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    Aktien Europa  699  0 Kommentare Deutliche Gewinne - Einigung bei EU-Gipfel beflügelt

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Einigung der Eurogruppe auf kurzfristige Hilfen für Italien und Spanien hat die europäischen Börsen am Freitag beflügelt. Bis zum Mittag stieg der EuroStoxx 50 um 2,44 Prozent auf 2.210,21 Punkte und folgte damit dem starken Euro sowie den freundlichen Vorgaben aus Übersee. Am Vortag hatte der europäische Leitindex wegen der Skepsis über konkrete Schritte auf dem EU-Gipfel noch moderat nachgegeben. Der Cac 40 in Paris legte vor dem Wochenende um 2,48 Prozent zu auf 3.127,24 Punkte und der Londoner FTSE 100 gewann 1,34 Prozent auf 5.566,58 Punkte. Nachdem der Markt schon mit einer Enttäuschung gerechnet habe, hätten die Meldungen aus Brüssel für gute Stimmung gesorgt, sagte Händlerin Anita Paluch von Gekko Markets.

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    Die Banken profitierten davon, dass laut den EU-Beschlüssen künftig nicht nur Staaten, sondern auch sie selbst direkten Zugriff auf die Rettungsfonds erhalten sollen, sobald eine gemeinsame Bankenaufsicht installiert ist. Zudem könnte der dauerhafte Euro-Krisenfonds bei dem geplanten spanischen Rettungspaket auf seinen Status als bevorzugter Gläubiger verzichten. Am Vortag war der Sektor noch wegen der schwindenden Hoffnung auf den EU-Gipfel und wegen der Unsicherheit aus Vorwürfen an britische Banken wegen der versuchten Beeinflussung des Liborsatzes kräftig unter Druck geraten. Für den Stoxx Europe 600 Banks ging um 2,27 Prozent hoch.

    Derweil verloren die Barclays-Titel gegen den Branchentrend mehr als ein Prozent. Die britische Bank muss ebenso wie ihre Konkurrenten HSBC , RBS und Lloyds tausende kleinere Kunden entschädigen, weil sie ihnen komplexe Derivate zur Zinsabsicherung für Kredite verkauft, die Kunden aber nicht ausreichend über die Risiken aufgeklärt hat. Schon am Vortag war Barclays wegen eines Manipulationsverdachts im Interbanken-Geschäft zu einer Rekordstrafe von 290 Millionen Pfund verurteilt worden. Die Aktien der Wettbewerber zeigten sich vom Derivate-Urteil der britischen Finanzaufsicht am Freitag indes wenig beeindruckt.

    Noch stärker als die Bankentitel insgesamt entwickelten sich die konjunktursensiblen Titel aus der Bau- und Autoindustrie und die Chemiewerte . Branchenschlusslicht waren dagegen die defensiven Werte aus dem Telekomsektor mit einem moderaten Plus von 0,37 Prozent. Die Vivendi-Titel legten trotz des positiv aufgenommenen Führungswechsels mit plus 2,18 Prozent etwas weniger zu als der sehr starke Markt. Die Papiere des Medien- und Telekomkonzerns hatten allerdings schon am Vortag dank entsprechender Spekulationen gut fünfeinhalb Prozent an Wert gewonnen. Analysten begrüßten den Wechsel an der Unternehmensspitze und erwarten nun auch eine neue strategische Ausrichtung des Unternehmens./gl/ag





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