Produktion über erwarteter Kapazität:

Tiger Resources kann sein Kupferkonzentrat nun auch international absetzen

Exzellente Neuigkeiten gibt es heute von dem australischen Kupferproduzenten Tiger Resources (WKN A0CAJF), der die Kipoi-Mine in der Demokratischen Republik Kongo betreibt. Wie das Unternehmen mitteilt, konnte man eine Exportvereinbarung über die Lieferung von Kupferoxidkonzentrat von Kipoi an die Chambishi-Kupferhütte in Sambia abschließen.

Das Abkommen mit Chambishi bezieht sich auf mindestens 30.000 Tonnen Kupferkonzentrat mit einem durchschnittlichen Kupfergehalt von 25%, das auf Tigers Produktionsanlagen der ersten Entwicklungsphase des Kipoi-Projekts produziert wird. Wie das Unternehmen erklärte, seien günstige Handelsbedingungen erzielt worden. Das Geschäft wird dabei im Rahmen der der bestehenden Abnahmevereinbarungen mit Tigers Hauptaktionär, dem Rohstoffhändler Trafigura Beheer, durchgeführt.

Das Unternehmen will nun bis zu 60% der jährlichen Konzentratproduktion exportieren. Während der Trockenzeit soll dann der Exportanteil höher ausfallen, während in der von Oktober bis März dauernden Regenzeit die Inlandsabsätze ausgeweitet werden. Damit kann Tiger die Belieferung des örtlichen Markts mit Konzentrat sicherstellen, während kleinere Betriebe ihre Tätigkeit aufgrund des Regens einstellen müssen.

Laut Tigers Geschäftsführer Brad Marwood verschafft die neue Abnahmevereinbarung Tiger in Bezug auf den Absatz der Phase-1-Produkte so noch zusätzliche Sicherheit. Denn die Exportvereinbarung eröffne dem Produkt des Unternehmens einen breiteren Markt, indem es Tiger möglich werde, das Kupferkonzentrat nun sowohl im Inland als auch im Ausland abzusetzen. Dadurch, davon gehe man aus, werde die Saisonabhängigkeit der Absätze gesenkt, so Marwood weiter.

Wie Tigers Managing Director weiter ausführte produziere die Anlage auf der Kipoi-Mine nun kontinuierlich über der eigentlich geplanten Kapazität, sodass man zuversichtlich sei, die angestrebte Jahresproduktion von 35.000 Tonnen Kupfer in Konzentrat erreichen zu können. Die im Juni gemeldet Tagesproduktion habe größtenteils einen Anteil von 25% Kupfer im Konzentrat ergeben und sei deshalb für Exporte hervorragend geeignet.

Die heutige Mitteilung von Tiger Resources enthält damit unserer Ansicht nach gleich zwei erfreuliche Nachrichten. Zum einen die Exportvereinbarung, welche die Abhängigkeit der Produktabsätze von den saisonalen Gegebenheiten verringert und zum anderen die Tatsache, dass die Produktion nicht nur auf Hochtouren läuft, sondern sogar die Nominalkapazität der Verarbeitungsanlagen anhaltend übertroffen werden kann. Schön wäre es allerdings, wenn das Unternehmen genauer erklärt hätte, was „günstige Bedingungen“ tatsächlich sind.

Wir gehen jedenfalls davon aus, dass sich so die Kurserholung der Tiger-Aktie der letzten Tage noch etwas fortsetzen dürfte. Natürlich ist das Papier auch von den Schwankungen des Kupferpreises abhängig und damit von der Entwicklung der Weltwirtschaft bzw. den Erwartungen an diese. Dennoch sollten die gute operative und geschäftliche Entwicklung den Kurs zumindest stützen können.

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