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    Guatemala - Präsident spricht von Fehlinterpretation

    Die Wellen in dem kleinen mittelamerikanischen Land schlagen hoch. Die Pläne der Politiker hinsichtlich der Bergbaubranche kommen bei Investoren nicht gut an. Doch alles könnte noch anders kommen.

    Seit zwei Wochen müssen sich Politiker in Guatemala schweren Vorwürfen vor allem von Unternehmen und Verbänden aussetzen. Es heißt, dass die Regierung die Bergbauindustrie zumindest teilweise verstaatlichen will. Die Verfassung soll geändert werden, um solch ein Vorgehen zu ermöglichen. Bis zu 40 Prozent will sich die Regierung nach diesen Plänen an Bergbaugesellschaften sichern.

    Eine Reihe von betroffenen Unternehmen hat unter diesen Meldungen zu leiden. Investoren werden auf die Situation aufmerksam und schicken den Kurs von Tahoe Resources (WKN: A1C0RA) um bis zu 40 Prozent nach unten. Auch andere Gesellschaften, wie der kanadische Nickelproduzent Ainfield (WKN: A0N9Q3), haben zweistellig nachgegeben. Doch nach ersten Konsultationen zwischen Regierung und Gesellschaften geben diese Entwarnung. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird, man steht weiter zu den Projekten im Land. Denn von den möglichen Änderungen sollen bereits bestehende Projekte nicht betroffen sein.

    Dies ist inzwischen auch aus Regierungskreisen zu hören. Selbst der erst seit November im Amt befindliche Präsident Otto Perez Molina macht deutlich, dass seine Vorhaben missverstanden wurden. Er wolle keinerlei Zwangsenteignung durchführen. Man möchte sich nur die Möglichkeit offen lassen, an neuen Projekten eine Beteiligung zu erwerben. Dabei blickt Molina sowohl auf die Bergbaubranche als auch auf die Ölindustrie. Hier sollen noch im laufenden Jahr eine Reihe von neuen Lizenzen vergeben werden.

    Molina hatte bereits früher erklärt, dass er mit diesem Schritt Explorationsarbeiten fördern wolle. Eine weitere Erklärung liefern Analysten. Der Einstieg des Staates soll die lokale Bevölkerung beruhigen. So soll die Unterstützung der Landbevölkerung gewonnen werden. In anderen südamerikanischen Staaten kämpfen Dorfbewohner derzeit gegen Bergbauprojekte, da man sie bei den Planungen nicht eingebunden hat. Möglicherweise will Guatemala durch diese Maßnahmen einen anderen Weg vorgeben.

    Das Land setzt weiter auf Auslandsinvestitionen. 2011 lagen diese bei 985 Millionen Dollar, dies soll weiter ausgebaut werden. Auch das Wirtschaftswachstum soll sich auf hohem Niveau fortsetzen. 2011 lag es bei rund 4 Prozent, für 2012 rechnet der Internationale Währungsfonds mit 3 Prozent. Daher sollte es sich Präsident Molina nicht mit ausländischen Investoren verscherzen. Seine Strategie im Bergbau ist noch nicht ganz klar, es gibt weiteren Klärungsbedarf. Die ganz dunklen Wolken könnten sich jedoch verziehen. Weitere Neuigkeiten könnte es geben, wenn die Vorhaben ins Parlament eingebracht werden. Dies könnte in den kommenden Tagen erfolgen.


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