Rohstoffe

Goldpreis: Positiver Wochenstart

Gold scheint als sicherer Hafen aktuell eher „out“ zu sein, weil alle Welt in den Dollar flieht. Ob dieser Trend nachhaltig ist, darf allerdings bezweifelt werden.
Wie angeschlagen derzeit das Vertrauen ins Finanzsystem ist, zeigt auch die Tatsache, dass neun Großbanken (darunter auch die Deutsche Bank) auf Anweisung der US-Regulierungsbehörden ihr „Testament“ gemacht haben. Bei den Goldanalysten herrscht dennoch keine Einigkeit vor. So reichen die prognostizierten Kursziele für das Jahr 2013 von 1.560 Dollar (CPM Group) bis 2.333 Dollar (Erste Bank Austria). Im Durchschnitt ergibt sich ein Mittelwert von 1.831 Dollar. Auf Basis des aktuellen Goldpreises entspräche dies einem Aufwärtspotenzial in Höhe von 16 Prozent.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,60 auf 1.582,50 Dollar pro Feinunze.

Weizen und Mais verteuern sich

Nachdem die Preise für Weizen und Mais in den Wochen zuvor aufgrund von Hitzewellen im Mittleren Westen der USA und in Europa nach oben geschossen waren, wurde vor dem Wochenende eine Korrektur zu vollzogen. Diese scheint aber bereits beendet zu sein. Obwohl US-Farmer in dieser Saison ihre Anbauflächen von Mais auf den höchsten Stand seit 1937 erhöht haben, drohen wetterbedingte Ernteausfälle. Während das US-Landwirtschaftsministerium noch mit 166 Scheffel Mais pro Morgen rechnet, haben andere Agrarexperten ihre Prognosen auf 150 Scheffel reduziert. Der Branchenverband International Grains Council hat seine Ernteprognosen für Russland von 55 auf 49 Millionen Tonnen und für die Ukraine von 14 auf 13 Millionen Tonnen revidiert.
Am Montagvormittag verteuerte sich der nächstfällige US-Weizen um 13,40 auf 804,60 US-Cents pro Scheffel, während der Kontrakt auf Mais um 18,20 auf 761,40 US-Cents anzog.