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    Neues vom Rohstoffexperten  4500 Kritische Metalle, Seltene Erden als physisches Investment ?

    Indium, Gallium, Germanium, Europium, Neodym oder Yttrium - Lohnt sich das Investment in Kritische Metalle oder Seltene Erden in physischer Form ?

    Interview mit Matthias Rüth – Geschäftsführer Tradium GmbH

    1. Herr Rüth, bitte stellen Sie Ihr Unternehmen und sich selbst kurz vor:

    TRADIUM wurde von mir 1999 gegründet. Heute bin ich geschäftsführender Gesellschafter und habe 16 Mitarbeiter. Zu unserer Klientel zählen Industriekunden und zunehmend auch Privatinvestoren. Sie schätzen unsere Erfahrung, unser internationales Netzwerk und das einzigartige Sicherheitskonzept, das wir ihnen über unseren Partner METLOCK bieten.

     

    2. Was hat Sie damals inspiriert? Würden Sie heute noch mal starten?

    Ich habe Spaß am Gestalten und baue mir gerne meine eigenen Strukturen auf. Hinzu kommt, dass ich die Rohstoffmärkte im Allgemeinen und die vielfältigen Anwendungsgebiete der einzelnen Rohstoffe im Besonderen sehr spannend finde. Wenn ich heute noch mal anfangen müsste, ich würde es wieder so machen.

     

    3. Sie sind ein Metallhändler, welches sind die größten Risiken für Ihr Unternehmen?

    Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor für unser Unternehmen ist auf jeden Fall die Volatilität der Märkte, wie wir sie gerade in jüngster Vergangenheit erlebt haben. Spannend bleibt unser Geschäft auch durch ein gewisses Währungsrisiko, da die Metalle in Dollar gehandelt und in Euro verkauft werden.

    Matthias Rüth, Geschäftsführer Tradium GmbH

    4. Der Markt ist zyklisch, wo befinden wir uns eigentlich?

    Da die Preise schon seit längerer Zeit relativ stabil bleiben,

    behaupte ich mal, dass sich ein Boden gebildet hat. Die aktuellen Kurse sind aus meiner Sicht eindeutig Kaufkurse. Ich kann allen Investoren nur raten, sich ein wenig näher mit Technologiemetallen und Seltenen Erden zu beschäftigen. Die Chancen sind sehr groß: allein im Boomjahr 2011 haben sich die Preise teilweise verzehnfacht. Und wenn man sich langjährige Charts anschaut, hat das aktuelle Preisniveau viel Potenzial nach oben.

     

    5. Wo genau befindet sich der Markt für Seltene Erden?

    Wir schätzen die aktuellen Märkte so ein, dass sie kurz vor dem Turnaround stehen. Es spricht alles dafür: wachsende Anwendungsgebiete, steigender Bedarf, zunehmende Digitalisierung, grüne Technologien, zunehmender Wohlstand, etc. Alles andere ist aus unserer Sicht sehr unwahrscheinlich.

     

    6. Die Preise sind eingebrochen, welche Metalle sind jetzt günstig, welche erscheinen teuer?

    Bei dem Technologiemetall Indium ziehen die Notierungen bereits wieder an, das Seltene Erdelement Yttrium konsolidiert nach einem Anstieg aktuell auf einem höheren Niveau. Sehr attraktiv erscheinen uns außerdem die schweren Seltenen Erden Europium, Terbium und Dysprosium. Wir empfehlen aber immer, nie alles auf ein Pferd zu setzen, sondern immer zu diversifizieren.


    7. In Storkwitz beginnt irgendwann die Produktion von SE in Deutschland, werden sie

    ein Kunde der Gesellschaft ?

    Im Aufsichtsrat bin ich ja schon. Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Storkwitz AG ihre großen Vorkommen an Seltenen Erden zu akzeptablen Kosten bergen und dann die Produktion aufnehmen kann. Dann werden wir natürlich auch sehr gerne Kunde der Storkwitz AG.

     

    8. Welches ist Ihr persönliches “Lieblingsmetall”?

    Mein Favorit war und ist Gallium. Das Technologiemetall fasziniert mich gleich aus mehreren Gründen: es ist sehr selten, es verfügt über verblüffende chemische Eigenschaften wie eine niedrige Schmelztemperatur und wird für eine der Zukunftsanwendungen benötigt: die LED-Technologie. Gallium ist so selten und so begehrt, dass Experten sogar einen Versorgungsengpass nicht ausschließen können.

     

    9. Sollte ein Anleger jetzt einsteigen – Ist es ein guter Zeitpunkt?

    Die letzten Monate waren durch eine Seitwärtsbewegung gekennzeichnet. Letztendlich weiß man nie, wie lange diese noch anhalten wird. Uns stehen jedoch zuverlässige Indikatoren zur Verfügung, die auf einen baldigen Preisanstieg schließen lassen. Allein schon der steigende Wohlstand in den BRIC-Staaten und die künstliche Verknappung durch Hauptlieferant China werden den Bedarf immens in die Höhe schnellen lassen. So baut China aktuell bereits strategische Vorräte an Seltenen Erden auf. Auch wenn es noch ein paar Prozentpunkte nach unten gehen könnte, zum jetzigen Zeitpunkt und Preisniveau kann ich nur zum Einstieg raten. Insbesondere bei einem Anlagehorizont von 3-5 Jahren.

    10. Wie kann eine Privatperson Metalle erwerben?

    Das Allerwichtigste ist: nie auf dem grauen Markt einkaufen, sondern einem erfahrenen Rohstoffhändler vertrauen. Wir gehören zu den größten Metallhändlern für Technologiemetalle und Seltene Erden in Europa, sind ISO-zertifiziert und verfügen über ausgezeichnete Lieferanten- und Endverbraucherkontakte. Dadurch haben wir natürlich auch viel mehr Möglichkeiten, in einem überschaubaren Zeitrahmen Abnehmer aus der Industrie zu finden, falls sich Anleger von ihren Investments trennen wollen. Größere Anlagesummen etwa ab 50.000 € können Privatpersonen jederzeit direkt bei uns anlegen, für darunter liegende Beträge vermitteln wir gerne den Kontakt zu einem unserer Kooperationspartner.

    Vielen Dank für das Interview Christoph Bruening


     


    Christoph Brüning
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    Christoph Brüning leitete als DVFA-zertifizierter Finanzanalyst bis 1999 das Finanzresearchunternehmen Value Research Gmbh. 1999 gründete er die Value Relations GmbH und verlagert seine Expertise von Biotechnologie auf Mining und Exploration. 2011 erschien sein Buch zum Thema Seltene Erden „Selten Erden der wichtigste Rohstoff des 21.Jahrhunderts“ im Börsenbuchverlag.
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    Verfasst von Christoph Brüning
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