Rohstoffe

Goldpreis: Fed-Protokoll enttäuscht

Am gestrigen Mittwoch konnte der Goldpreis von der positiven Stimmung an den Aktien- und Rohstoffmärkten kaum profitieren. Der Seitwärtstrend bleibt weiterhin ungebrochen.
Nach der Veröffentlichung des Fed-Protokolls der letzten Notenbank-Sitzung zeigte sich der Goldpreis etwas schwächer. Die Hoffnung auf neue quantitative Lockerungsmaßnahmen bekam einen Dämpfer. Dadurch bleibt der Dollar weiterhin stark und bremst das gelbe Edelmetall in seinen Aufstiegsambitionen. Von der Zinsfront droht jedoch kaum Ungemach, schließlich will die US-Notenbank ihre Niedrigzinspolitik bis 2014 fortsetzen. Dadurch dürfte sich an der Phase negativer Realzinsen und geringer Opportunitätskosten höchstwahrscheinlich nichts ändern.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 6,80 auf 1.568,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Spannung wegen US-Konjunktur

Obwohl der Rohöl-Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA mit 4,7 Millionen Barrel einen stärker als erwarteten Anstieg der Lagermenge auswies, sorgte der Anstieg bei Benzin (+2,76 Millionen Barrel) und Destillaten (+3,1 Millionen Barrel) für schlechte Stimmung. Der Ölpreis reagierte auf den Bericht mit leichteren Notierungen. Neuen Drive könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erhalten, da ein wichtiger US-Konjunkturindikator zur Bekanntgabe ansteht. Um 14.30 Uhr sorgen die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe für Spannung. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll die Zahl neuer Arbeitsloser von 374.000 auf 375.000 leicht gestiegen sein.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.80 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,23 auf 85,58 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 99,96 Dollar zurückfiel.