Rohstoffe
Goldpreis: Vor Bernankes Rede schwächer
Für 16.00 Uhr ist der Rechenschaftsbericht von Ben Bernanke vor dem US-Senat angekündigt. Man darf gespannt sein, wie der Dollar und Gold darauf reagieren werden.
Die Begeisterung für das gelbe Edelmetall ist nicht nur an den Terminmärkten, sondern auch bei ETFs spürbar abgeklungen. So reduzierte sich zum Beispiel zum Wochenauftakt die gehaltene Goldmenge
beim weltgrößten Gold-ETF von 1.269,73 auf 1.266,11 Tonnen. Diese Tendenz ist bereits seit längerem zu beobachten. Den letzten Anstieg gab es Mitte Juni zu berichten. Unter charttechnischen
Aspekten zeigt sich der Goldpreis ebenfalls weniger dynamisch. Seit Anfang des Jahres kann man ihm lediglich eine Seitwärtstendenz zwischen 1.530 und 1.800 Dollar attestieren. Derzeit scheint die
untere Begrenzung gefährdeter zu sein als die obere.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August)
um 4,10 auf 1.587,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: US-Industrieproduktion stimuliert
Bei den am Nachmittag veröffentlichten Juni-Zahlen zur Industrieproduktion gab es eine positive Überraschung. Statt eines gegenüber dem Vormonat erwarteten Anstiegs um 0,3 Prozent und fiel der
gemeldete Wert mit 0,4 etwas besser aus. Sollte nun auch noch der Tenor von Ben Bernankes Rede vor den US-Senatoren einen „expansiv angehauchten Tenor“ haben, könnte sich die positive Tendenz des
Ölpreises fortsetzen. Außerdem veröffentlicht nach Börsenschluss das American Petroleum Institute seinen wöchentlichen Rohölbericht. Dieser könnte dann die Tendenz des morgigen Handels
bestimmen.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,65 auf 89,08 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 1,05 auf 104,42 Dollar anzog.
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