Steigende Goldnachfrage erwartet
China erlaubt seinen Banken ab Ende August untereinander Gold zu handeln
China bereitet sich darauf vor, Ende August den direkten Interbankengoldhandel anzustoßen, der derzeit noch verboten ist. Die Volksrepublik zeichnet für ungefähr ein Viertel der weltweiten
Nachfrage nach dem gelben Metall verantwortlich und die Erlaubnis für die Banken, untereinander Gold zu handeln, sollte die Investmentnachfrage weiter anheizen, glauben Experten.
Die Onlineausgabe der Financial Times (FT.com) beispielsweise berichtet, dass neue Handelskanäle für die Banken wahrscheinlich zu einem Anstieg des Handelsvolumens führen würden, es aber noch zu
früh sei, um den Einfluss zu beziffern, den dies auf die Gesamtgoldnachfrage habe könnte.
Jüngste Daten aus Hong Kong zeigen, dass die Goldeinfuhren nach China über die ehemalige britische Kolonie im Mai bei 76 Tonnen lagen. Das ist eine sechsfache Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Im
November hatten die Importe allerdings noch bei mehr als 100 Tonnen Gold gelegen.
Chinas steigender Appetit auf Gold steht im Kontrast zur sinkenden Nachfrage in Indien, das in der Vergangenheit der größte Importeur des Edelmetalls weltweit war. Der wichtigste Grund für den
Rückgang der Nachfrage auf dem Subkontinent ist dabei die schwache Rupie.
China ist zudem mittlerweile auch der größte Goldproduzent der Welt. 2011 wurden im Reich der Mitte 380 Tonnen des gelben Metalls gefördert und damit über 100 Tonnen mehr als beim nächst größten
Rivalen. Quartalsdaten deuten aber darauf hin, dass der Ausstoß der stark zersplitterten Branche dieses Jahr um 40 Tonnen fallen könnte.
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