Aktienfonds

SJB FondsPortrait. Credit Suisse Equity Fund (Lux) S&M Cap Germany.

Trotz Eurokrise und Exportschwäche. Die deutsche Wirtschaft ist weiter voll von „Hidden Champions“. Unbekannte Weltmarktführer aus dem Mittelstand, die dank ihrer Innovationskraft, Profitabilität und finanziellen Solidität auch in Krisenzeiten erfolgreich sind und sogar expandieren. Beispiel Xella. Die Duisburger Baustoffgruppe verkauft Gipsfaserplatten, Kalk und Kalkstein in die ganze Welt. Die Hauptprobleme des Unternehmens sind Kapazitätsengpässe. Diese konnten jetzt behoben werden, durch eine 15 Millionen Euro schwere Investition in nordspanischen Orejo, wo Xella die Produktion eines angeschlagenen spanischen Wettbewerbers „zum Schnäppchenpreis“ übernehmen konnte.

Solche und ähnlichen Unternehmensgeschichten schätzt Felix Meier, FondsManager des Credit Suisse Equity Fund (Lux) S&M Cap Germany (WKN: 973882; ISIN: LU0052265898). Der bereits am 26. August 1994 aufgelegte Aktienfonds der Kapitalanlagegesellschaft Credit Suisse Asset Management konzentriert sich auf börsennotierte deutsche Unternehmen kleiner und mittlerer Marktkapitalisierung. Diese kleinen und mittelgroßen Unternehmen (KMU) sind nicht Bestandteil des DAX-30-Index. Meier steuert den Credit Suisse Equity Fund (Lux) S&M Cap Germany bereits im zehnten Jahr mit sehr positiver Bilanz. Per 30. Juni 2012 hat der mit 255,4 Millionen Euro an Kapital ausgestattete Fonds über zehn Jahr eine Rendite von +9,95 Prozent p.a. erwirtschaftet. Der MSCI Germany kommt im gleichen Zeitraum auf +3,95 Prozent p.a. Dabei liegt die Volatilität des Sondervermögens mit 24,06 Prozent jährlich gerade 0,86 Prozentpunkte über der Schwankungsintensität des Index. Der 1972 in Tübingen geborene Meier bleibt also ganz bodenständig. Das passt gut zu seinem mittelständischen Anlageuniversum. Wie sieht die Entwicklung des Credit Suisse Equity Fund (Lux) S&M Cap Germany konkret aus?

 

FondsEntwicklung. Übersichtlich.

Die Marktpräsenz seit 1994 zeigt, dass es das Portfoliomanagement mit dem Ziel eines „langfristigen Kapitalwachstum“ wirklich erst meint. Investoren, die seit Auflage bis Ende Juni 2012 kontinuierlich im Credit Suisse Equity Fund (Lux) S&M Cap Germany investiert gewesen sind, konnten jährlich durchschnittlich eine Rendite von +4,37 Prozent einstreichen. Ein Investment im MSCI Germany hätte im gleichen Zeitraum eine Rendite von +6,26 Prozent p.a. erbracht. Die vermeintliche Schwäche des Fonds zeugt aber eher von Startschwierigkeiten. Seit Felix Meier im Januar 2003 das FondsManagement von Joseph Baumeler übernommen hat, zeichnet sich der Mittelstandsfonds durch Mehrrendite im Vergleich zum Durchschnitt des deutschen Aktienmarkts aus. So liegt die FondsRendite der vergangenen zehn Jahre mit +9,95 Prozent p.a. um annähernd das Dreifache über dem Marktdurchschnitt. Auch in unruhigen Börsenzeiten ist mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Abschluss an der Universität St. Gallen ausgestattete Meier in der Lage, das Kapital seiner Investoren zusammen zuhalten. Die Rendite über fünf Jahre rangiert bei -3,66 Prozent p.a., während der MSCI Germany im gleichen Zeitraum -4,77 Prozent p.a. nachgab. Die gleiche Leistungsfähigkeit demonstriert FondsManager auch auf Jahresbasis. 2011 verlor das Investment -15,30 Prozent an Wert. Dieser kurzfristige Rückschlag war Motivation für ein starkes Comeback. Seit Jahresbeginn 2012 hat der Credit Suisse Equity Fund (Lux) S&M Cap Germany per 30. Juni rund +14,73 Prozent an Wert zugelegt. Das sind 9,46 Prozentpunkte mehr als der MSCI Germany. Besonders bemerkenswert aus Investorensicht: Meier schafft dieses Ergebnis, ohne größere Risiken einzugehen. Seit Jahresbeginn rangiert die FondsVolatilität bei 20,53 Prozent. Die Kursschwankungsbreite des MSCI Germany liegt bei 21,01 Prozent. Auch mittelfristig hat Felix Meier ein glückliches Geschick bei der Titelauswahl und der Risikodiversifikation. Mit einer Volatilität von 18,42 Prozent über drei Jahre liegt die jährliche Schwankungsintensität des Fonds 2,64 Prozentpunkte unter dem Marktdurchschnitt. Mit welchen strategischen Finessen trifft Meier so überzeugte Anlageentscheidungen?