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    M&A-Welle ebbt ab  2149  0 Kommentare
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    Alles schaut auf China

    Die schlechter werdenden Aussichten für die Weltwirtschaft zeigen sich auch in einer zurück gehender Aktivität im Bereich Übernahmen und Fusionen. China allerdings könnte die Stimmung wieder drehen.

    Eine Studie aus dem Hause der Consultants von Ernst & Young zeigt wichtige Trends in der Rohstoffbranche auf. Mit der abflauenden Wirtschaft, hier ist vor allem das sinkende Wachstum in China zu nennen, und mit steigenden Kostenblöcken beginnt bei vielen Bergbauunternehmen ein Umdenken. Waren die vergangenen Jahre geradezu von einer Flut von Übernahmen und Fusionen geprägt, so ebbt diese Welle langsam ab. Stattdessen beginnen sich die Gesellschaften auf Kernkompetenzen und das Portfoliomanagement zu konzentrieren – ohne aber interessante Kaufgelegenheiten außer Acht zu lassen.

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    Die Zahlen zeigen, wie deutlich die Welle von Übernahmen und Zusammenschlüssen von Unternehmen zuletzt nachgelassen hat. Der Studie von Ernst & Young zufolge hat es in den ersten sechs Monaten dieses Jahres global rund 470 M&A-Deals in der Branche gegeben, die insgesamt auf einen Wert von fast 56 Milliarden Dollar kommen. Während die M&A-Aktivität damit um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gefallen ist, ist das Volumen sogar um 38 Prozent und damit doppelt so stark zurückgegangen.

    Für Schlagzeilen hat im ersten Halbjahr 2012 vor allem die Kohlebranche gesorgt. Mit mehr als 12 Milliarden Dollar Volumen waren im Bereich Kohle in den vergangenen Monaten die stärksten Aktivitäten zu verzeichnen, wenngleich die niedrigen Gaspreise auch hier für einen Rückgang gesorgt haben. Als Käufer waren unter anderem Energieversorger zu sehen, die sich für ihre Kohlekraftwerke den Rohstoffnachschub sichern wollen. Platz zwei in der Rangliste nimmt Kupfer ein – mit mehr als 9 Milliarden Dollar Gesamtwert der Deals.

    In der Entwicklung drücken sich die umfassenden Veränderungen aus, die das Marktumfeld der Rohstoffbranche zeigt. Unternehmen müssen sich als Folge dieser Veränderungen neu orientieren, sich in Anbetracht steigender Kosten und sinkender Wachstumsraten wieder auf Ausgabendisziplin und Kapitalrenditen konzentrieren. So fokussiert man sich weniger auf externes Wachstum, als intern alles unter die Lupe zu nehmen. Konzerne wie BHP Billiton (WKN: 850524) und Rio Tinto (WKN: 855018) sind hier die Trendsetter und durchforsten die eigenen Portfolios. Einzelne Projekte oder sogar ganze Unternehmensbereiche können so kurzfristig zum Verkauf stehen oder aufgegeben werden, wenn die Renditeaussichten nicht stimmen oder die Risiken als zu hoch angesehen werden.

    So scheinen sich die Aussichten in Sachen M&A-Deals vorerst nicht großartig aufzuhellen. Davon ausgenommen sind „Gelegenheitskäufe”, wo Chancen und Risiken in einem sehr vorteilhaften Verhältnis zueinander stehen. Dass derzeit rund um den Globus eher Konjunkturpessimismus herrscht, verbessert die Prognosen für den M&A-Markt und damit auch die Unternehmensbewertungen nicht unbedingt. Sollten aber vor allem die Maßnahmen der chinesischen Notenbank gegen die Wirtschaftsflaute greifen, könnte die Stimmung am Markt schnell wieder wesentlich positiver werden. Der Blick wird daher vor allem auf die Entwicklung der chinesischen Konjunktur gerichtet bleiben.


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