Noch keine Einigung mit Xstrata

Altona Mining – Offizielle Produktionsphase in Finnland läuft am 1. August an

Der australische Kupferproduzent Altona Mining (WKN A1C15Y) konnte noch keine Einigung mit dem Bergbauriesen Xstrata in Bezug auf die Beteiligung der Schweizer an Altonas Kupferprojekt Roseby erzielen. Während diese Verhandlungen weiterlaufen, meldete das Unternehmen aber deutliche Fortschritte von seiner Mine in Finnland.

Wie Altona Mining heute bekannt gibt, hat man auf dem Outokumpu-Projekt im zweiten Quartal 54.851 Erz mit durchschnittlich 1,15% Kupfer aus der Entwicklungsphase gefördert. Damit kam man im Jahresverlauf auf einen Entwicklungsabbau von 110.451 Tonnen Erz bei 1,30% Kupfer, 0,42 Gramm Gold pro Tonne und 0,46% Zink.

Damit blieb das Unternehmen auf Grund verschiedener technischer Anfangsprobleme hinter den eigenen Erwartungen zurück. Allerdings waren im Mai und Juni die Gehalte wieder gestiegen und auch die Erzproduktion legte zuletzt deutlich zu. Ende Juni wurden so rund 3.000 Tonnen pro Woche aus den ersten Produktionsbänken gefördert.

Runder läuft es auf der Kylylahti-Mine. Deren Instandsetzung und Kommissionierung ist abgeschlossen, sodass der geplante Erzdurchsatz erreicht wurde und auch die Gewinnungsraten das erwartete Niveau beständig erreichen. So liegt die Gewinnungsrate bei Kupfer im bisherigen Jahresverlauf bei 87,7% (zweites Quartal 90%), bei Gold erreichte sie 70,2% (zweites Quartal 2012 74,2%) und bei Zink 40%.

Insgesamt produzierte Altona 2012 auf Outokumpu bislang 5.517 Tonnen Kupfer- und Goldkonzentrat, davon 3.587 Tonnen im zweiten Quartal mit 20,2% Kupfer und 5,81 Gramm Gold pro Tonne. Hinzu kamen 197 Tonnen Zinkkonzentrat bei 35% Metallgehalt. Das führte zu 1.109 enthaltenen Tonnen Kupfer, 1.022 enthaltenen Unzen Gold sowie 68 Tonnen Zink.

Abgesetzt hat Altona 2012 bislang 5.386 Tonnen Konzentrat und damit 1.120 Tonnen Kupfer und 1.064 Unzen Gold an New Boliden im Westen Finnlands. Daraus resultierte ein Umsatz von 7,6 Mio. Mio. AUD, während im letzten Quartal insgesamt 18,7 Mio. AUD ausgegeben wurden.

Das Unternehmen verfügte zum Ende des zweiten Quartals über 26,7 Mio. AUD in bar, noch 0,2 Mio. AUD an ausstehenden Regierungszuschüssen sowie eine verfügbare Kreditlinie von 20 Mio. USD.

Am 1. August läuft dann offiziell die Produktionsphase an. Der erwartete Durchsatz von 550.000 Tonnen pro Jahr soll im vierten Quartal dieses Jahres erreicht werden. Dabei stimmt der erwartete Kupfergehalt von 1,3% für 2012/2013 mit den Prognosen der Machbarkeitsstudie überein. Altona geht davon aus, dass der Gehalt steigt, wenn man sich weiter in die Tiefe vorarbeitet.

Dementsprechend geht das Unternehmen für 2012/2013 von einer Produktion von 5.000 bis 6.000 Tonnen Kupfermetall und 5.000 bis 6.000 Unzen Gold aus. Die höheren Werte stimmen dabei wiederum mit den Annahmen der Machbarkeitsstudie überein.

Für das laufende Quartal plant Altona, die Erzproduktion auf 7.000 Tonnen zu steigern und die Mühle auf den geplanten Durchsatz von 69 Tonnen pro Stunde einzustellen. Zudem soll der Zinkkonzentratgehalt gesteigert werden. Darüber hinaus will man zwei neue Produktionsbänke auf den Leveln 100 und 150 eröffnen. Das alles soll dann zu einer Produktion von 1.100 Tonnen Kupfermetall führen.

Zwar liegt Altona Mining etwas hinter dem selbstgesteckten Zeitplan zurück, doch das ist bei der Inbetriebnahme einer neuen Mine durchaus nichts Ungewöhnliches. Zuversichtlich stimmt, dass auf der Mühle der geplante Durchsatz und die erwarteten Gewinnungsraten erreicht werden konnten. Zudem hatte Altonas Managing Director Dr. Alistair Cowden im Vorfeld ja immer betont, dass das finnische Projekt erst in der zweiten Jahreshälfte profitabel arbeiten werde. Bis es soweit ist, hat Altona auf jeden Fall ausreichend Cash und Finanzmittel zur Verfügung.

Für viele Anleger dürfte ohnehin wichtiger sein, wie es mit den Verhandlungen mit Xstrata (WKN 552834) vorangeht. Der Megakonzern will ja 51% am australischen Roseby-Projekt des Unternehmens übernehmen. Wie Altona dazu heute mitteilte, konnte man allerdings in den Verhandlungen noch keine Einigung erreichen. 30 Tage hat man dafür nach Aussage von Altona Zeit. Gelingt es nicht, in diesem Zeitraum Einigkeit herzustellen, wonach es nicht aussieht, wird ein unabhängiger Experte hinzugezogen, der den Marktwert des Projekts bestimmen soll.

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