Produktion fällt höher aus als erwartet

Selbst politische Unruhe in Mali bringen Randgold Resources nicht aus dem Tritt

Der auf Westafrika ausgerichtete Goldproduzent Randgold Resources (A0B5ZS) kann den Gewinn des zweiten Quartals um 10% steigern. Trotz der anhaltenden Unruhen in Mali, wo die wichtigste Mine des Unternehmens Loulo-Gounkoto angesiedelt ist, produzierte Randgold mehr Gold als erwartet.

Das an der Londoner Börse notierte Unternehmen meldete für den Zeitraum von Anfang April bis Ende Juni einen Gewinn von 142 Mio. Dollar und übertraf damit die 128 Mio. Dollar des Vorjahreszeitraums deutlich. Der Goldausstoß des Quartals stieg um 14% auf 210.534 Unzen und lag damit über den Erwartungen einiger Analysten.

Die Goldproduktion auf Loulo-Gounkoto stieg auf ein neues Rekordniveau und bestätigte damit die von Randgold im Mai getroffene Aussage, dass das instabile politische Umfeld den Betrieb nicht beeinträchtigen werde. Wie CEO Mark Bristow ausführte, erreichte die Produktion auf Loulo-Gounkoto im zweiten Quartal trotz der politischen Krise in Mali 132.481 Unzen Gold. Für 2012 insgesamt rechnet man allein auf diesem Minenkomplex mit einem Goldausstoß von 500.000 Unzen. Das würde Loulo-Gounkoto zu einem der größten Goldproduzenten Afrikas machen.

Randgold, das im Juni zudem die Goldproduktion auf dem Kibali-Projekt in der Demokratischen Republik Kongo aufnahm, erklärte zudem, dass die Cashkosten der Produktion gegenüber dem Vorquartal um 6% gefallen seien. Das ist um so beeindruckender, als die Branche weltweit mit steigenden Kosten zu kämpfen hat. Die niedrigeren Kosten beruhten auf der gestiegenen Produktion, die auf einen effizienteren Abbau zurückzuführen war, da auf Loulo-Gounkoto Erz mit höheren Goldgehalten abgebaut werden konnte.

Die Randgold-Aktie, die in den vergangenen drei Monaten 19% an Wert gewonnen hat, schloss am Mittwoch bei 6.190 Pence. Damit wird das Unternehmen an der Börse derzeit mit 5,6 Mrd. Pfund bzw. 8,77 Mrd. Dollar bewertet.


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