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     564  1 Kommentar Kräftiges Wachstum drückt bei Xing auf den Gewinn - Höhere Personalkosten

    HAMBURG (dpa-AFX) - Beim Online-Karrierenetzwerk Xing belasten die Kosten für Wachstum weiter den Gewinn. Das Nettoergebnis im zweiten Quartal lag mit 2,07 Millionen Euro knapp 13 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Der Umsatz legte dank neuer Kunden und wachsender Geschäftsbereiche um gut 11 Prozent auf 18,19 Millionen Euro zu. Insbesondere der Personalaufbau mit einem Drittel mehr Kosten ließ den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um gut 10 Prozent auf 5,09 Millionen Euro abschmelzen. Am Markt werteten Börsianer die Zahlen als im Rahmen der Erwartungen, die Aktien des im TecDax notierten Unternehmens legten im frühen Handel wie der Markt rund ein halbes Prozent zu.

    Erfolgreich war die Internetplattform weiter im Segment E-Recruiting, mit dem das Unternehmen rund ein Fünftel mehr erlöste. Hier verkauft Xing Stellenanzeigen und spezielle Mitgliedschaften für die Personalsuche. Auch mit den zahlungspflichtigen Mitgliedschaften - der mit Abstand wichtigsten Einnahmequelle - setzte das Netzwerk mehr um. Weltweit legte die Zahl der zahlenden Kunden um gut drei Prozent auf 793.000 zu, davon 767.000 im deutschsprachigen Raum. Der Umsatz mit den Mitgliedschaften stieg um fünf Prozent auf 11,9 Millionen Euro. 'In den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben wir in unserem Heimatmarkt das stärkste Mitgliederwachstum der letzten drei Jahre erzielt', sagte Konzernchef Stefan Groß-Selbeck. Inklusive nicht zahlender Kunden hat das Kontaktnetzwerk den Angaben zufolge weltweit 12,4 Millionen Mitglieder und damit gut elf Prozent mehr als vor einem Jahr.

    Das Unternehmen will vorerst weiter bei den Kundenzahlen wachsen. Die nicht-finanziellen Kennzahlen hätten im laufenden Geschäftsjahr weiter eine deutlich höhere Bedeutung als das Wachstum finanzieller Daten, hieß es im Zwischenbericht. 'Wir erleben derzeit, dass Unternehmenskunden bei der Planung ihrer zukünftigen Personal- und Marketingbudgets aufgrund konjunktureller Unsicherheiten zunehmend zögerlich agieren', sagte Groß-Selbeck. Dennoch erwarte das Unternehmen im zweiten Halbjahr steigende Umsätze und Erträge. Auch in den beiden kommenden Jahren will das Management Umsatz und das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA steigern./men/enl/stk




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