Rohstoffe
Ölpreis: Charttechnische Widerstände wachsen
Der Ölpreis hält sich weiter in der Nähe seines Dreimonatshochs, hat aber mehr und mehr mit charttechnischen Widerständen zu kämpfen.
Hier bremst vor allem die 200-Tage-Linie die Ambitionen des Ölpreises in höhere Regionen. Vor diversen Krisentreffen europäischer Politiker tritt der Ölpreis auf der Stelle. Am morgigen Mittwoch
wird Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker nach Griechenland reisen, um die weitere Zukunft des Landes zu diskutieren. Was an den Finanzmärkten mittlerweile als relativ wahrscheinliches Szenario
gilt, wird von ihm (noch) ausgeschlossen: ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone. Des Weiteren werden sich am Donnerstag Angela Merkel und Francois Hollande in Berlin treffen, um die weitere
Vorgehensweise zur Lösung der Schuldenkrise zu diskutieren. Doch nicht nur die politische Großwetterlage ist an den Energiemärkten ein großes Thema, auch die Hurrikansaison im Golf von Mexiko,
sorgt für ein anhaltend hohes Ölpreisniveau. Das US-Hurrikan-Zentrum traut derzeit gleich drei Sturmtiefs das Potenzial zum Hurrikan zu mutieren zu. Etwaige Produktions- oder
Transportbeeinträchtigungen könnten den Preis für Rohöl dann weiter nach oben treiben.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) um 0,18 auf 96,15
Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,22 auf 113,92 Dollar anzog.
Gold: Weiterhin gefragt
Die aktuelle Dollarschwäche sorgt beim Goldpreis für etwas Rückenwind. Der gestrige Kurssturz des Euro auf 1,23 Dollar erwies sich als temporär. Die anstehenden Treffen europäischer Politiker
könnte an den Devisenmärkten und damit auch beim Goldpreis für neue Impulse sorgen. Angesichts der sich abzeichnenden Stützungsaktionen der EZB in Form von massiven Staatsanleihenkäufe dürfte das
gelbe Edelmetall weiterhin gefragt bleiben, vor allem bei europäischen Anlegern.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
1,10 auf 1.624,10 Dollar pro Feinunze.
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