Rohstoffe
Rohöl: Relative Stärke bei US-Sorte WTI
Der Ölpreis reagierte auf die wetterbedingten US-Produktionsausfälle und den Brand der weltweit zweitgrößten Raffinerie in Venezuela mit einem deutlichen Sprung nach oben.
Nach einer Gasexplosion mit über 40 Toten versuchen Feuerwehrkräfte ein Übergreifen der Flammen auf weitere Tanks zu verhindern. In der venezolanischen Raffinerie werden pro Tag mehr als 600.000
Barrel Rohöl verarbeitet. Nach der jüngsten Kursrally des Ölpreises nähert sich der Timingindikator Relative-Stärke-Index mehr und mehr der Marke von 70 Prozent. Ihr Überschreiten würde eine
überkaufte Situation anzeigen und die Wahrscheinlichkeit für eine technische Korrektur erhöhen. Der am Vormittag veröffentlichte Ifo-Geschäftsklimaindex, der mit einem Rückgang von 103,2 auf 102,3
Punkte schwächer als erwartet ausfiel, wirkte sich an den Energiemärkten kaum aus. Um 16.30 Uhr steht in den USA die Bekanntgabe des Konjunkturbarometers der Dallas Fed an. Laut einer
Bloomberg-Umfrage unter Analysten rechnen diese im Durchschnitt mit einer Verbesserung von minus 13,2 Punkte (Juli) auf minus 6,0 Zähler.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,48 auf 96,63
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 113,58 Dollar zurückfiel.
Gold: Auf erhöhtem Niveau stabil
Der Goldpreis kann nach dem markanten Kursgewinn der vergangenen Woche weiter zulegen und markierte zum Wochenstart den höchsten Stand seit viereinhalb Monaten. Marktakteure erwarten nach wie vor
ein Eingreifen der Fed. Der wachsende Optimismus lässt sich an den erhöhten Zuflüssen bei physisch besicherten Gold-ETFs sowie an den markant gestiegenen Netto-Long-Positionen (optimistische
Markterwartung) spekulativer Marktkräfte an den Terminmärkten ablesen. Vom Notenbankertreffen in Jackson Hole erhoffen sich die Finanzmärkte weitere diesbezüglichen Erkenntnisse.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
1,10 auf 1.671,80 Dollar pro Feinunze.
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