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    Rohstoffe  1430  0 Kommentare Ölpreis: Bodenbildung nach Kurssturz

    Nach dem gestrigen Absacker um in der Spitze 4,50 Dollar (WTI) scheint sich die Korrektur fortzusetzen. Damit ist für die US-Sorte das Erreichen des dreistelligen Preisbereichs erst einmal vom Tisch.
    Die geldpolitisch bedingte Kursrally kam mittlerweile zum Erliegen und die Marktakteure blicken verstärkt auf die Realwirtschaft. Und deren relative Schwäche rechtfertigt eher fallende als steigende Ölpreise. In dieses Bild passt auch die Veröffentlichung einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten bezüglich des zu erwartenden Tenors beim für den Mittwochnachmittag angekündigten EIA-Wochenbericht. Hier rechnen die Befragten sowohl bei Rohöl (plus 1,0 Millionen Barrel), Benzin (plus 1,5 Millionen Barrel) und Heizöl/Diesel (plus 1,0 Millionen Barrel) unisono mit einer Ausweitung der Lagermengen. Am Abend wird das American Petroleum Institute seinen wöchentlichen Rohölbericht veröffentlichen und damit möglicherweise Impulse in die eine oder andere Richtung auslösen.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Oktober) um 0,48 auf 96,14 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,02 auf 113,81 Dollar anzog.

    Gold: Leichte Gewinnmitnahmen

    Der Jubel über die Ankündigung einer expansiven Geldpolitik in Europa und in den USA hat mittlerweile nachgelassen. Auf die leichte Dollarstärke reagierte der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Nach dem Anstieg auf ein Siebenmonatshoch können die aktuellen Verkäufe aber als völlig normale Gewinnmitnahmen interpretiert werden. Sowohl die EZB als auch die US-Notenbank Fed wollen die Finanzmärkte weiterhin unterstützen. Die Amerikaner wollen pro Monat 40 Milliarden Dollar in den Hypothekenmarkt pumpen und die europäischen Währungshüter stellen sogar in Aussicht, unbegrenzt Staatsanleihen unsolider Staaten aufzukaufen. Auf lange Sicht dürfte daher an einer Aufwertung des gelben Edelmetalls kaum ein Weg vorbeiführen.
    Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,90 auf 1.765,70 Dollar pro Feinunze.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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