checkAd

    Rohstoffe  1634  0 Kommentare Goldpreis: Bergfahrt wieder aufgenommen

    Der Goldpreis kann trotz Dollarstärke sein erhöhtes Kursniveau behaupten. Das Interesse an der harten Währung ist derzeit vor allem bei Finanzinvestoren relativ ausgeprägt.
    So gab es zum Beispiel beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares leichte Zuflüsse zu beobachten. Dessen gehaltene Goldmenge legte am gestrigen Dienstag von 1.301,48 auf 1.303,29 Tonnen zu. Dies stellt den höchsten Wert seit 13 Monaten dar. Die Sorgen vor den Folgen der expansiven Goldpolitik dies- wie jenseits des Atlantiks dürften dabei das Handeln der Marktakteure maßgeblich bestimmt haben. Bei der letzten Fed-Sitzung wurden nicht nur Stützungskäufe von Hypothekenanleihen im Volumen von bis zu 40 Milliarden Dollar angekündigt, sondern auch ein Beibehalten der ultraniedrigen Zinsen bis 2015 in Aussicht gestellt. Niedrige Zinsen führen beim gelben Edelmetall zwangsweise zu geringen Opportunitätskosten und steigern dadurch die Attraktivität von Gold zusätzlich. Da ein Ende der Phase negativer Realzinsen (inflationsbereinigte Rendite) nicht absehbar ist, dürfte bei Investoren das Ziel, hohe Renditen zu erzielen mehr und mehr in den Hintergrund rücken und durch den Wunsch nach Vermögenserhalt ersetzt werden. Derzeit deutet nichts darauf hin, dass das Vertrauen in Papiergeld zurückkehrt und dadurch das Ansehen von Gold sinken würde. Wahrscheinlicher dürfte  das genaue Gegenteil der Fall sein.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 8,30 auf 1.779,50 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Relative Stärke hält an

    Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute einen.markanten Anstieg der gelagerten Ölmengen um 2,4 Millionen Barrel auswies und Saudi-Arabien mit zehn Millionen Barrel pro Tag, die höchste Produktion seit über 30 Jahre bekanntgab, gelangt der Ölpreis nicht in tiefere Kursregionen. Mit großer Spannung warten die Marktakteure nun auf wichtige Konjunkturdaten wie die Baubeginne bei US-Eigenheimen, die Verkaufszahlen bestehender Wohnhäuser sowie den Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA. Sie könnten dem Ölpreis neuen Drive verleihen.
    Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Oktober) um 0,76 auf 96,05 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,53 auf 112,56 Dollar anzog.

    Lesen Sie auch




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Rohstoffe Goldpreis: Bergfahrt wieder aufgenommen Der Goldpreis kann trotz Dollarstärke sein erhöhtes Kursniveau behaupten. Das Interesse an der harten Währung ist derzeit vor allem bei Finanzinvestoren relativ ausgeprägt.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer