Erste Bohrungen erfolgreich
Alphamin Resources entdeckt hochgradige Zinnvererzung auf dem Bisie-Projekt
Der Zinnexplorer Alphamin Resources (WKN A0RBSV) machte Montag nach Börsenschluss mit interessanten Bohrergebnissen von seinem Bisie-Projekt in der Demokratischen Republik Kongo
auf sich aufmerksam. Die Ergebnisse von vier Diamantkernbohrungen identifizierten nach Aussage des Unternehmens Zinnvererzung mit signifikanten Gehalten und Mächtigkeiten. Hinzu kamen hochgradige
Silber-, Zink und Bleivererzungen.
Bisie liegt im Walikale-Distrikt rund 140 Kilometer nordwestlich des Regionalzentrums Goma. Der erste Zinnfund auf dem Projekt erfolgte im Jahr 2004. Damals wurde das Metall von lokalen
Bergarbeitern auf zwei Hauptzonen abgebaut, Gecomines und Golgotha. Diese liegen auf einem 1,5 Kilometer langen Teilstück eines Bergrückens, der sich insgesamt über mehr als 9 Kilometer
erstreckt.
Alphamin schloss zunächst je zwei Bohrungen auf Gecomines und auf Golgotha ab, wo die örtlichen Arbeiter bereits aktiv waren. An diesen Stellen auf Gecomines wurden Gehalte von 50 – 95% Zinnoxid
(SnO2) entdeckt.
Mit diesem ersten Bohrprogramm untersuchte Alphamin eine abgegrenzte Zinnvererzung von 700 Metern bis in eine Tiefe von 100 Metern. Im Anschluss will man Erweiterungsbohrungen im Abstand von 100
Metern zueinander durchführen, um das wirkliche Ausmaß der Zone zu definieren. Mittlerweile wurden neun Bohrlöcher mit einer Gesamtlänge von 1.145 Metern fertig gestellt. Die entnommenen Proben
befinden sich in einem Labor in Johannesburg und das Unternehmen rechnet im Oktober mit weiteren Analyseergebnissen.
Die Ergebnisse der bisherigen Bohrungen sind laut Alphamin 12 Meter mit 3,15% Zinn, 3 Meter mit 6,14% Zinn und 10 Meter mit 0,19% Kupfer im ersten Bohrloch. Die zweite Bohrung erbrachte 25,85 Meter
mit 2,26% Zinn, darin enthalten 5,8 Meter mit 8,55% Zinn und 9,4 Meter mit 1,01% Kupfer. Dieser Abschnitt wies zudem über 3,5 Meter 2,15% Kupfer auf.
Die dritte Bohrung wies 27,1 Meter mit 0,88% Zinn, 4,75 Meter mit 1,22% Zinn sowie 19 Meter mit 197 ppm Silber auf. Hinzu kamen 17,8 Meter mit 14,11% Zinn, 14,75 Meter mit 10,82% Blei, 7,85 Meter
mitt 0,54% Kupfer sowie zwei Abschnitte mit Seltene Erden-Vererzung. Die vierte und letzte Bohrung erreichte die Hauptvererzungszone nicht und meldete lediglich 3 Meter mit 0,69% Zinn und 3 Meter
mit 2,00% Zinn.
Wie Alphamin weiter ausführt, variieren die Mächtigkeiten und Gehalte der Vererzung zwar, doch bleibe die Art der Vererzung in jeder der Zinn-/Kupfer- bzw. Silber-/Zink-/Bleizonen ähnlich. Die
Zinn- und Kupferzonen sind sowohl auf dem Gecomines- als auch dem Golgotha-Ziel gut entwickelt, während die Silber-, Zink- und Bleizone auf Golgotha besser entwickelt ist.
Das Unternehmen hat zudem die Entnahme von Bodenproben entlang des 9 Kilometer langen Bergrückens aufgenommen, der die Bisie-Lagerstätte enthält. Bislang wurden 600 Proben auf Linien in 200 Meter
Abstand zueinander alle 50 Meter entnommen. Diese werden noch vor Ort untersucht.
Die Erkundung des Bisie-Projekts steht noch sehr am Anfang und eine erste Ressourcenschätzung ist noch ein gutes Stück entfernt. Doch Mark Gasson, Direktor von Alphamin Resources, zeigt sich hoch
erfreut über die bisher erzielten Ergebnisse. Man habe nicht nur signifikante, hochgradige Zinnvererzung mit Mächtigkeiten von 20 bis 30 Meter entdeckt, sondern auch eine hochgradige Silber-, Zink-
und Bleizone, so Gasson.
Wie er weiter ausführt, glaubt man bei Alphamin auf einem guten Weg zu sein, das Ziel – 500.000 Tonnen Zinn – zu definieren. Ganz abgesehen von allen anderen angetroffenen Metallen. Bisie habe
exzellentes Potenzial, ein signifikantes Tagebauprojekt von Weltklasse zu werden, so Gasson.
Man glaube zudem, erklärt Alphamins Direktor weiter, dass das Unternehmen in absehbarer Zukunft eine wichtige Rolle in der Zinnbranche spielen könnte. Dafür spreche, dass die Vererzung an der
Oberfläche beginne und ein, im Vergleich zu anderen Explorern wie beispielsweise der australischen Kasbah Resources (WKN A0MNT9), sehr niedriges Verhältnis von Abraum zu Erz zu erwarten sei, da man
an der Flanke eines Hügels arbeiten könne. Kasbahs Ressourcen hingegen lägen rund 300 Meter unter der Oberfläche.
Wie wir eingangs sagten, erscheint das Bisie-Projekt sehr interessant. Allerdings ist Alphamin mit der Erkundung des Projekts noch am Anfang, auch wenn die ersten Ergebnisse viel versprechend
erscheinen. Nicht unerheblich ist auch das Länderrisiko in der Demokratischen Republik Kongo, auch wenn sich nach Aussage von Experten dort mehr getan hat als man aus der öffentlichen
Berichterstattung mitbekommt.
Dennoch: Alphamin Resources ist zu diesem Zeitpunkt ein interessantes, aber hochspekulatives Unternehmen.
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