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    EURUSD + Dax

    Euro-Dollar:

     

     

     

    Die Gemeinschaftswährung behielt auch in der vergangenen Handelswoche ihre leichte Abwärtstendenz bei, ohne jedoch unter „echten“ Verkaufsdruck zu geraten. Das zeigt schon die recht schmale Handelsrange, die auf eine Pattsituation zwischen Bullen und Bären hindeutet und bislang keine neue Richtungsentscheidung ermöglichte.

     

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    Es ist Spanien, das den weiteren Verlauf von Euro-Dollar bestimmen wird. Wer eins und eins zusammen zahlen kann, weiß, dass die Probleme des Landes größer sind als aus den offiziellen Zahlen hervorgeht – oder sollte es zumindest wissen. Noch spielt man aber das Sandkastenspiel, bei dem man die Hand vors Gesicht hält und dann davon ausgeht, dass andere einen nicht sehen können. So etwa der Bankenstresstest, der vermutlich nicht einmal das Papier wert ist, auf dem er steht – es wurden einfach die Angaben der Banken ungeprüft übernommen! Oder der Glaube der spanischen Regierung, in 2013 das Defizitziel erreichen zu können – ein Paradebeispiel iberischen Humors. Daß die Regierung drastische Einsparungen vornehmen will, ist an den Märkten zumindest kurzzeitig eine Party wert gewesen.

     

    A propos Party: es ist zu erwarten, dass nach der kleinen Verschnaufpause an den Märkten die Stimmung zum Jahresende wieder deutlich nach oben geht – also auch Euro-Dollar eine gute Chance hat, noch einmal tief in den 1,30er-Bereich vorzudringen. Dafür wird schon das von den Notenbanken gespannte Sicherheitsnetz sorgen, das einen herben Abverkauf doch erst einmal ziemlich unwahrscheinlich macht. Das Signal zum Beginn der Party wäre der überfällige Entschluß Spaniens, nun endlich unter den Rettungsschirm zu schlüpfen. Dann könnte die EZB fröhlich spanische Anleihen kaufen, und die Welt wäre wieder in Ordnung..

     

    Zumal Griechenland etwas von der Agenda gerückt ist. Da hat die Troika vorsorglich schon einmal ihren Bericht in den November verschoben, um nur ja nicht den amerikanischen Wahlkampf zu stören. Dann ist man sich, soweit bekannt, auch uneinig über das weitere Vorgehen. Mit anderen Worten: die nächste Tranche wird bezahlt, und später dann heißt es nach dem Beckenbauerschen Sinnspruch: Schau mer mal, dann seh ma scho weider.

     

     

    Charttechnisch hat sich wenig verändert: das bullische Bild hat etwas Schaden genommen, aber solange die nächste große Unterstützung bei 1,2750 nicht unterschritten ist, droht kein stärkeres Ungemach. Auf der Oberseite wartet das Doppeltopp bei 1,3170, ein Bruch macht den Weg frei bis 1,3480. Kurzfristig scheint uns die Luft auf der Unterseite begrenzt.

     

     

     

     

    Dax:

     

    Auch beim Dax hielten sich die Verluste in der letzten Handelswoche in Grenzen. Nach einem Start oberhalb der 7400er-Marke kam der deutsche Leitindex am Dienstag etwas stärker unter Druck. Auslöser war angeblich die Aussage des Präsidenten der Philadelphia-Fed Plosser, wonach das neue QE der amerikanischen Notenbank keinerlei Wirkung auf die US-Wirtschaft habe. Nun ist Plosser als „Hawk“ bekannt, vertritt also nicht erst seit gestern die Auffassung, dass die Gelddruckerei der Notenbank sinnlos sei – umso erstaunlicher ist es, dass die Märkte darauf dann reagiert haben sollen. Viel plausibler ist die schlichte Tatsache, dass die Märkte bzw. die „Dickfische“ im Vorfeld auf das QE der Fed gewettet hatten, damit gutes Geld verdienten und es an der Zeit befanden, die Chips vom Tisch zu nehmen. Es sind also Gewinnmitnahmen in einem überkauften Markt, die die Aktienmärkte belasteten, nach dem Motto „buy the rumor, sell the fact“.

     

    Jetzt werden die Karten neu gemischt. Eines ist klar: die globale Konjunktur sieht besch…, nunja, bescheiden aus, die Eurokrise pausiert nur, und immer wieder werden schwächere Tage dann mit diesen Argumenten begründet. Aber wenn die Märkte die Dinge wirklich so schwer nehmen würden (wie sie vermutlich sind), stünde der Dax nicht annähernd über 7000 Punkten!

     

    Wir bleiben daher bei unserer These: die Liquiditätsversprechen der Notenbanken werden die Sorgen um die Konjunktur oder die europäische Schuldenkrise in den nächsten Wochen und Monaten in den Hintergrund drängen. Die Folge wird dann eine Ralley sein, die sich immer mehr von der Realwirtschaft abkoppelt und dabei fast zwangsläufig dicke Blasen ausbildet, weil durch die Manipulation der Notenbanken die normale Risikoeinschätzung ausgehebelt wird. Es wird sich dann herausstellen, dass das Sicherheitsnetz der Notenbanken einige Löcher hatte und ein extrem teures Experiment war!

     

    Auch charttechnisch ist beim Dax noch nichts angebrannt, die Unterstützung bei 7200 Punkten hat bislang gehalten. Auf der Oberseite liegen die relevanten Widerstände beim bisherigen Jahreshoch 7478, sodann 7500 und 7600 Punkten. Die nächste Weichenstellung wird vermutlich erst am Freitag mit den US-Arbeitsmarktdaten erfolgen.

     

      
    Markus Fugmann
    Chefanalyst 

    actior AG  
    fon: +49-(0) 40 89000850
    fax: +49-(0) 40-450 38 997
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    web: www.actior.de



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    Markus Fugmann
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    Markus Fugmann ist Chefanalyst der actior AG und Redakteur bei www.finanzmarktwelt.de. Die actior AG bietet Selbsthändlern die Möglichkeit, an allen gängigen Märkten der Welt im Bereich CFDs, Futures, Aktien und Devisen zu Top-Konditionen zu handeln. Darüber hinaus erhalten Kunden kostenlose Informationsabende, Seminare, One-to-One Coaching, allgemeine Einführungen in die Handelsplattformen und Märkte.
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    Verfasst von Markus Fugmann
    Wochenausblick EURUSD + Dax Liquidität siegt über Konjunktur..

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