Rohstoffe
Gold: Marke von 1.800 Dollar will nicht fallen
Das Umfeld spricht derzeitig eindeutig für Gold, schließlich schwächeln wichtige Volkswirtschaften und Notenbanken wollen die Geldschleusen weiter öffnen.
Die Liste der Goldkäufer ist relativ lang: Notenbanken aus Schwellenländern, indische und chinesische Konsumenten, ETF-Investoren, Terminmarktspekulanten und nicht zuletzt diverse Milliardäre
wollen ihr Geld in Sicherheit bringen. Deshalb steuern sie den sicheren Hafen Gold über diverse Anlagevehikel an. Doch nicht nur auf der Nachfrageseite spricht einiges für eine Fortsetzung der seit
elf Jahren andauernden Hausse. Die wilden Streiks in der südafrikanischen Bergbauindustrie haben mittlerweile auch viele Goldminen erfasst. Die Wahrscheinlichkeit, dass im Jahr 2012 die globale
Goldfördermenge sinken könnte, ist nicht von der Hand zu weisen. In den ersten sechs Monaten blieb die globale Goldproduktion mit 1.366 Tonnen nahezu unverändert. Grund: Mehr als die Hälfte der
zehn weltgrößten Goldproduzenten meldeten für diesen Zeitraum einen Rückgang der Produktion.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
2,40 auf 1.794,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Rückwärtsgang wieder eingelegt
Die Nervosität an den Energiemärkten nimmt angesichts der hektischen Auf- und Abwärtsbewegungen zu. Das Ausbleiben weiterer negativer Meldungen von der Konjunkturfront, gepaart mit den bekräftigten
Hilfszusagen der EZB und den gestiegen geopolitischen Risiken im Nahen Osten sorgten für einen massiven Rebound nach dem Absacker zur Wochenmitte. Mit großer Spannung warten die Marktakteure nun
auf den Monatsbericht zum US-Arbeitsmarkt. Die am Donnerstagnachmittag gemeldeten Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen mit 367.000 etwas besser als erwartet aus – eine positive Überraschung beim
Septemberbericht ist dadurch aber noch lange nicht garantiert. Sicher bleibt in erster Linie das hohe Maß an Unsicherheit.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,40 auf 91,31 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,60 auf 111,98 Dollar zurückfiel.
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