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    Unternehmensvertreter schlagen Alarm  629  0 Kommentare
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    Australischer Rohstoffinvestitionen gehen nach Übersee

    Australische Beobachter sprechen eine deutliche Warnung aus. Man sorgt sich um die Zukunft des australischen Bergbaus - nicht ganz ohne Grund.

    Seit Jahren steht der Bergbau in Australien im Fokus der Politik. Die Regierung in Canberra will stärker von den Erfolgen der Minengesellschaften profitieren. Daher hat man eine Supersteuer auf Gewinne aufgelegt, zusätzlich soll eine Kohlendioxidsteuer für mehr Umweltschutz sorgen. Doch beiden Maßnahmen treffen verständlicherweise bei der Industrie auf wenig Gegenliebe. Der Ton zwischen Politik und Konzernen wurde und wird härter.

    So lange die Rohstoffpreise hoch waren, konnten die Konzerne die Zusatzbelastungen noch einigermaßen verkraften, bei den zurückgehenden Rohstoffpreisen sieht die Situation jedoch schon weniger positiv aus. Nicht umsonst hat eine Reihe von Branchengrößen ihre Investitionsentscheidungen in Australien ausgesetzt. Viele Projekte werden derzeit überdacht und neu berechnet.

    Doch es kommt noch schlimmer. Viele australische Gesellschaften investieren ihr Geld inzwischen lieber im Ausland. Das zeigen Auswertungen der australischen Vereinigung der Bergbau- und Explorationsgesellschaften. Auf einer Konferenz in Perth (Westaustralien) werden die entsprechenden Zahlen vorgestellt. Nicht mehr Australien ist das bevorzugte Investitionsland einheimischer Gesellschaften. Das Geld geht mehrheitlich ins Ausland. Die beliebtesten Zielgebiete heißen Afrika, Südamerika und die Mongolei.

    Bergbauunternehmen, die an der australischen ASX notieren, bringen ihr eingeworbenes Geld lieber nach Übersee. Momentan werden 56 Prozent dieser Gelder im Ausland investiert, nur 44 Prozent fließen in einheimische Projekte. Vor allem die Exploration auf der grünen Wiese leidet darunter. Hier sehen die Unternehmensvertreter einen klaren Rückgang bei den Investitionszahlen. Damit steigt die Sorge, wie es im australischen Bergbau weitergehen soll. Ohne Explorationsarbeiten gibt es keine neuen Minen, das wirft ein düsteres Szenario an die Wand.

    Die Verbandsvertreter fordern daher die Regierung auf zu handeln. Sie soll Australien für Bergbaugesellschaften wieder interessanter machen. Die neuen Steuern sollen aufgehoben werden, zudem sollen Explorationstätigkeiten gefördert werden. Erleichterungen erhoffen sie sich bei notwendigen Genehmigungen durch die Behörden. Dadurch soll die Wettbewerbsfähigkeit des Landes im internationalen Vergleich steigen. Eine Antwort steht noch aus.



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