Rohstoffe

Silber: Charttechnische Hochspannung

Wieder einmal fiel die jüngste Korrektur bei Silber markant stärker als beim „großen Bruder Gold“ aus. Während sich der Silberpreis seit Ende Februar um fast zehn Prozent verbilligt hat, gab es beim gelben Edelmetall im gleichen Zeitraum lediglich einen Rückschlag um etwas mehr als ein Prozent zu beklagen. Dies liegt vor allem daran, dass große Teile des globalen Silberangebots in diversen Industrien nachgefragt werden. Konjunktursorgen, wie sie derzeit die Runde machen, wirken daher wie Gift.
Aus charttechnischer Sicht kommt es nun darauf an, die bei 33 Dollar verlaufende Unterstützungszone erfolgreich zu verteidigen. Mittlerweile bewegt sich der Silberpreis nahe am unteren Bollingerband, was die Chance auf einen Rebound erhöht. Aufgrund sich verengender Bollingerbänder fällt das Potenzial nach oben aber relativ bescheiden aus. Mitte September lag deren Spanne noch bei rund sieben Dollar, mittlerweile ist sie auf nur noch 1,50 Dollar zusammengeschrumpft.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Silberpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Dezember) um 0,08 auf 33,88 Dollar pro Feinunze.

US-Erdgas: Nahe am Jahreshoch

Erdgas zeigt weiterhin ein starkes Eigenleben. Während der Ölpreis deutlich zurückfiel, bewegt sich der Gaspreis in der Nähe seines Anfang des Monats markierten Jahreshochs. Die für den Mittleren Westen veröffentlichte Prognose von kälter als üblichem Wetter für die kommenden 11 bis 15 Tage war nur ein Grund. Daneben könnte der für morgen angekündigte Wochenbericht der US-Energiebehörde einen unterdurchschnittlichen Aufbau der gelagerten Gasmengen mit sich bringen. Der Durchschnittswert der vergangenen fünf Jahre lag zu dieser Jahreszeit bei 84 Milliarden Kubikfuß.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,002 auf 3,469 Dollar.