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    Amnesty International wird Bergbauexperte

    Ein neues kanadisches Gesetz macht es möglich. NGOs, die man nicht unbedingt dabei erwartet, werden als Experten bei Umweltstudien gehört.

    In British Columbia will Taseko Mines (WKN: 866869) eine neue Mine errichten. Das Gold-Kupfer-Projekt New Prosperity wird seit Jahren vorbereitet. Schon um 1930 herum haben Goldsucher dort ihre Spuren hinterlassen. Seit etwa 20 Jahren ist Taseko auf dem Areal aktiv. Die zwischenzeitliche Delle bei den Rohstoffpreisen hat die Arbeiten zum Erliegen gebracht, die vergangenen Jahre haben jedoch wieder neue Aktivitäten gesehen. Laut aktuellen Erkenntnissen liegen dort 5,3 Milliarden Pfund Kupfer und 13,3 Millionen Unzen Gold im Erdreich. Nach Unternehmensangaben kommt die künftige Mine auf einen Net Present Value vor Steuern von 3 Milliarden Kanad. Dollar (CAD).

    Eine erste Genehmigung durch die kanadische Zentralregierung wurde 2010 jedoch verweigert. Damals sprach sich ein Umweltausschuss gegen die Pläne aus, allerdings aufgrund von Gründen, die nicht direkt mit dem Umweltschutz zusammenhingen. Taseko hat reagiert und 2011 einen veränderten Plan eingereicht. Dieser sieht Mehrkosten von 300 Millionen CAD vor, damit sollen die damaligen Bedenken ausgeräumt werden. Insgesamt hat das Projekt ein Investitionsvolumen von 1,1 Milliarden CAD. Die höheren Ausgaben sollen durch die ansteigenden Kupfer- und Goldpreise aufgefangen werden. Die neuen Planungen müssen von der Umweltbehörde Kanadas (CEAA) genehmigt werden. Hierzu wird ein dreiköpfiges Gremium eingesetzt.

    Ein neues Gesetz in Kanada sieht vor, dass bei solchen Untersuchungen des dreiköpfigen Ausschusses auch Experten gehört werden können. Diese müssen nicht unbedingt auf reine Umweltfragen spezialisiert sein. Die Definition für „Umwelt” ist im neuen Gesetz nämlich um die Bereiche Kultur und Spiritualität erweitert worden. Auch die Rechte der Ureinwohner finden darin eine stärkere Berücksichtigung. So sieht das Gesetz vor, dass Ureinwohner mindestens 30 Tage vor ersten Explorationsarbeiten informiert werden müssen.

    In Fall von Taseko Mines sind einige Experten angerufen worden, die man nicht unbedingt erwartet. Dazu zählt Amnesty International. Begründet wird dies damit, dass die Gruppe relevante Informationen oder Erfahrungen in der Sache habe und damit gehört werden könne. Damit legt man das Gesetz großzügig und liberal aus, wie das Gremium selber betont. Amnesty International soll vor allem hinsichtlich der internationalen Menschenrechte und aufgrund der internationalen Rechte für Ureinwohner zu Rate gezogen werden. Auch die Gruppe „Council of Canadians” wird angehört. Ihre Erfahrung liegt im Schutz von Wasserressourcen, so das Gremium.

    Es sieht demnach so aus, als ob das neue Gesetz die Genehmigung von Bergbauprojekten erschweren wird. Damit bestätigen sich Befürchtungen von Kritikern nicht, die das genaue Gegenteil erwartet hatten.


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