Zusätzliche Kosten von 77 Mio. USD drohen
Newmont Minings Goldproduktion sinkt im dritten Quartal um rund 5%
Der zweitgrößte Goldproduzent der Welt Newmont Mining (WKN 853823), meldet für das dritte Quartal 2012 einen Produktionsrückgang von rund 5% und warnt gleichzeitig, dass man sich
Wartungs- und Restrukturierungskosten in Rekordhöhe von 77 Mio. USD gegenüber sieht.
Die gesunkene Produktion erklärte Newmont mit der geringeren Verfügbarkeit und den gesunkenen Gewinnungsraten auf der Boddington-Mine in Western Australia sowie mit dem gesunkenen Erzvolumen und
Metallgehalten auf der Tanami-Mine im Norden Australiens. So kam der Ausstoß des Septemberquartals noch auf 1,24 Mio. Unzen Gold und lag damit um 5,3% unter den 1,31 Mio. Unzen des gleichen
Quartals im Jahr 2011.
Newmont erklärte zudem man rechne mit Kosten von 27 Mio. USD in Bezug auf das Hope Bay-Projekt in Kanada und mit rund 50 Mio. USD für Restrukturierungen, Abfindungen und andere Kosten für das
dritte Quartal.
Viele Goldproduzenten haben derzeit Schwierigkeiten bei den Gehaltsverhandlungen mit ihren Arbeitern, was zu einer Reihe von Streiks und Unruhen im Bergbausektor, vor allem in Südafrika, geführt
hat. Der Goldpreis hat sich zudem in den vergangenen zehn Jahren von 300 USD pro Unze 2002 auf nun gut 1.700 USD je Unze vervielfacht, doch auch die Kosten für das Personal und das benötigte
Material sind geradezu explodiert.
Diese Kostenexplosion hat auch die Aktien vieler Goldproduzenten in Mitleidenschaft gezogen, sodass die meisten von ihnen an Wert verloren haben, obwohl der Goldpreis immer noch auf historisch
hohem Niveau notiert.
Bereits im Januar hatte Newmont erklärt, dass man die Entwicklungsoptionen und die Machbarkeit des Hope Bay-Projekts neu bewerte und Wartungsgelder für das Projekt beiseite gelegt. Das Projekt
wurde nicht in den bis 2017 reichenden strategischen Wachstumsplan des Unternehmens einbezogen. Im vergangenen Monate erklärte der Konzern dann, dass man die Kosten auf einer riesigen indonesischen
Kupfer- und Goldmine senken und dazu auch Arbeiter entlassen werde.
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