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    Rohstoffe  1933  2 Kommentare Ölpreis: Charttechnische Hochspannung bei WTI

    Der Ölpreis fiel im Zuge schwacher US-Aktien und einer angekündigten Wiederinbetriebnahme der Keystone-Pipeline zwischen Kanada und den USA deutlich zurück.
    <i>von Jörg Bernhard</i><p>
    Aus charttechnischer Sicht hat sich damit die Spannung deutlich erhöht, da in der aktuellen Kurszone im Bereich von 88 Dollar eine markante Unterstützungszone verläuft. Neue Impulse von der Konjunkturfront könnte es morgen geben, wenn ein wichtiger chinesischer Einkaufsmanagerindex veröffentlicht wird. An den Energiemärkten hängt das künftige Nachfragewachstum nämlich in hohem Maße von den aufstrebenden Schwellenländern (vor allem China) ab, während in den Industriestaaten keine nennenswerten Nachfrageschübe erwartet werden. Während in Europa die Eurokrise den Ölbedarf bremst, fallen die USA aufgrund ihrer heimischen Produktionszuwächse an den internationalen Ölmärkten als Preistreiber aus.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (November) um 0,22 auf 88,87 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 0,09 auf 109,35 Dollar zurückfiel.

    Erdgas: Technische Korrektur nach Zehnmonatshoch

    Die Prognose von tiefer als zu dieser Zeit üblichen Temperaturen hat den Preis für US-Erdgas in der vergangenen Woche auf den höchsten Stand seit zehn Monaten ansteigen lassen. Die befürchtete Substitution durch Kohle blieb bislang aus. Außerdem expandierten die Lagermengen weniger stark als vor einem Jahr. Nichtsdestotrotz übertrafen sie Mitte Oktober den Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre um über sieben Prozent. Zur Erinnerung: Ende März wurde der Durchschnittswert noch um über 60 Prozent übertroffen. Aus charttechnischer Sicht mahnen derzeit lediglich Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index oder die Bollingerbänder zur Vorsicht. Ein markanter Preiseinbruch droht hingegen, falls der Winter ähnlich mild wie im Vorjahr ausfallen sollte. Zum Wochenstart tendierte der fossile Energieträger in deutlich tiefere Kursregionen.
    Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,003 auf 3,455 Dollar pro mmBtu.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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