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    Rohstoffe  1478  0 Kommentare Ölpreis: Konjunkturdaten und Fed vor der Tür

    Nach dem gestrigen Ölpreissturz versucht sich der fossile Energieträger an einer Bodenbildung – Entwarnung kann noch nicht gegeben werden.

    Am Vormittag fielen die Meldungen von der Konjunkturfront uneinheitlich aus. Während der Einkaufsmanagerindex aus China einen eher optimistischen Grundton hatte, enttäuschte der ifo-Geschäftsklimaindex für die deutsche Wirtschaft. Doch das ist mittlerweile Geschichte – nun warten die Marktakteure gespannt auf zwei andere Events: den Rohöl-Wochenbericht des US-Energieministeriums (16.30 Uhr) sowie die Bekanntgabe des Sitzungsergebnisses der US-Notenbank Fed (20.15 Uhr). Unter charttechnischen Aspekten fällt auf, dass sich Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index kurz vor dem Erreichen der überverkauften Zone befinden. Für einen Rebound scheint daher die Zeit noch nicht reif zu sein, zumal WTI mit dem Unterschreiten der markanten Unterstützungszone einen „Knacks“ abbekommen haben könnte.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,09 auf 86,58 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 108,62 Dollar anzog.

    Gold: Problematische Minenwerte

    In Südafrika läuft die Goldförderung derzeit alles andere als rund. AngloGold Ashanti und Gold Fields haben wegen der wilden Streiks Massenentlassungen in die Wege geleitet. Die Produktionsausfälle haben sich mittlerweile auch auf den südafrikanischen Rand negativ ausgewirkt. Selbst gegenüber dem Euro hat die südafrikanische Währung seit dem Jahreswechsel mehr als acht Prozent verloren. Dies zeigt auf eindrucksvolle Weise auf, dass die Korrelation zwischen Goldminen und dem Goldpreis zeitweise relativ schwach sein kann. Die Aktien der beiden oben erwähnten Unternehmen haben 2012 bereits 22,5 Prozent (AngloGold Ashanti) bzw. 23,8 Prozent (Gold Fields) verloren, während das gelbe Edelmetall noch ein Plus von über neun Prozent aufweist.  
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,30 auf 1.711,70 Dollar pro Feinunze.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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