Rohstoffe
Ölpreis: Konjunkturdaten und Fed vor der Tür
Nach dem gestrigen Ölpreissturz versucht sich der fossile Energieträger an einer Bodenbildung – Entwarnung kann noch nicht gegeben werden.
Am Vormittag fielen die Meldungen von der Konjunkturfront uneinheitlich aus. Während der Einkaufsmanagerindex aus China einen eher optimistischen Grundton hatte, enttäuschte der
ifo-Geschäftsklimaindex für die deutsche Wirtschaft. Doch das ist mittlerweile Geschichte – nun warten die Marktakteure gespannt auf zwei andere Events: den Rohöl-Wochenbericht des
US-Energieministeriums (16.30 Uhr) sowie die Bekanntgabe des Sitzungsergebnisses der US-Notenbank Fed (20.15 Uhr). Unter charttechnischen Aspekten fällt auf, dass sich Timingindikatoren wie der
Relative-Stärke-Index kurz vor dem Erreichen der überverkauften Zone befinden. Für einen Rebound scheint daher die Zeit noch nicht reif zu sein, zumal WTI mit dem Unterschreiten der markanten
Unterstützungszone einen „Knacks“ abbekommen haben könnte.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,09 auf 86,58 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 108,62 Dollar anzog.
Gold: Problematische Minenwerte
In Südafrika läuft die Goldförderung derzeit alles andere als rund. AngloGold Ashanti und Gold Fields haben wegen der wilden Streiks Massenentlassungen in die Wege geleitet. Die Produktionsausfälle
haben sich mittlerweile auch auf den südafrikanischen Rand negativ ausgewirkt. Selbst gegenüber dem Euro hat die südafrikanische Währung seit dem Jahreswechsel mehr als acht Prozent verloren. Dies
zeigt auf eindrucksvolle Weise auf, dass die Korrelation zwischen Goldminen und dem Goldpreis zeitweise relativ schwach sein kann. Die Aktien der beiden oben erwähnten Unternehmen haben 2012
bereits 22,5 Prozent (AngloGold Ashanti) bzw. 23,8 Prozent (Gold Fields) verloren, während das gelbe Edelmetall noch ein Plus von über neun Prozent aufweist.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember)
um 2,30 auf 1.711,70 Dollar pro Feinunze.
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