checkAd

    'HB'  272  0 Kommentare Versicherer Ergo soll Kunden um Millionen von Zinserträgen gebracht haben

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Neue Vorwürfe gegen den Versicherer Ergo: Das Düsseldorfer Unternehmen habe seine Kunden durch die sogenannte Umdeckung alter Verträge um millionenschwere Zinserträge gebracht, schreibt das 'Handelsblatt' (Donnerstag) unter Berufung auf einen Bericht der Konzernrevision. Insgesamt seien 4.952 Kunden der Tochterunternehmen Victoria und Hamburg-Mannheimer betroffen, bestätigte die Munich-Re-Tochter Ergo auf ihrer Internetseite. Der Versicherungsvertrieb soll die Kunden dazu verleitet haben, hochverzinste Lebensversicherungsverträge in niedriger verzinste Unfallversicherungen mit Beitragsrückgewähr gegen Einmalbetrag (UBR-E) zu tauschen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Münchener Rück AG!
    Long
    388,65€
    Basispreis
    2,85
    Ask
    × 14,61
    Hebel
    Short
    442,07€
    Basispreis
    2,85
    Ask
    × 14,61
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Ergo war im vergangenen Jahr mit einer Lustreise von Versicherungsvertretern nach Budapest in die Schlagzeilen geraten. Außerdem hatte das Unternehmen bei Riester-Verträgen zu hohe Kosten abgerechnet. Auch die Umdeckungen waren schon im August 2011 Thema bei einem Pressegespräch in der Düsseldorfer Ergo-Zentrale.

    Nun beruft sich das 'Handelsblatt' auf einen Bericht der Konzernrevision. Demzufolge sollen die Vertreter der Ergo für die Umschichtungen mit der doppelten Vergütung belohnt worden sein. Nach Beginn der Aktion Mitte 2009 hätten Vertreter der Ergo-Tochter Victoria binnen vier Wochen 42 Prozent des Jahresumsatzes mit UBR-Verträgen erzielt. Im Gegenzug seien hochverzinste Lebensversicherungen im Wert von 12,8 Millionen Euro storniert worden. Allein die in dieser Zeit betroffenen rund 2.300 Kunden hätten über die Restlaufzeit von durchschnittlich 18 Jahren gesehen Zinserträge zwischen 9,5 und 13 Millionen Euro verloren. Zu der Verlusthöhe für alle fast 5.000 Betroffenen wollte Ergo keine Angaben machen, schreibt die Zeitung.

    Vor wenigen Wochen stellte Ergo den Vertrieb der UBR komplett ein. Als Grund führte sie den 'Kundenwunsch nach einfachen und klaren Produkten' an. Den von den Umdeckungen betroffenen Kunden hat der Versicherer nach eigenen Angaben Beratungsgespräche angeboten. Lediglich 47 hätten daraufhin eine Rückabwicklung der Unfallversicherung verlangt, nur 26 von ihnen hätten die alte Lebensversicherung wieder in Kraft setzen lassen./stw/fn/fbr




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    'HB' Versicherer Ergo soll Kunden um Millionen von Zinserträgen gebracht haben DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Neue Vorwürfe gegen den Versicherer Ergo: Das Düsseldorfer Unternehmen habe seine Kunden durch die sogenannte Umdeckung alter Verträge um millionenschwere Zinserträge gebracht, schreibt das 'Handelsblatt' (Donnerstag) …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer