Rohstoffe

US-Erdgas: Charttechnische Unterstützung hält

Obwohl in den USA die gelagerten Gasmengen weniger stark als erwartet anzogen, gab der Gaspreis zeitweise signifikant nach.

Mit einem gemeldeten Lagerzuwachs in Höhe von 67 Milliarden Kubikfuß wurde zwar der laut einer Bloomberg-Umfrage prognostizierte Erwartungswert von 70 Milliarden unterschritten, das Lagerplus der Vorwoche (51 Milliarden Kubikfuß) wurde jedoch deutlich übertroffen. Außerdem lag in den vergangenen fünf Jahren zu dieser Zeit der durchschnittliche Lagerzuwachs bei lediglich 65 Milliarden Kubikfuß. Die heimische Gasproduktion dürfte auch in diesem Jahr einen Wert auf Rekordniveau ausweisen. Die Märkte bleiben damit weiterhin reichlich versorgt.
Da auch die Wetterprognosen derzeit keinen Wintereinbruch inklusive Nachfrageboom erwarten, überwiegt aktuell eher die Rückschlaggefahr. Aus charttechnischer Sicht hat das Verteidigen der oberhalb von 3,30 Dollar verlaufenden Unterstützungszone höchste Priorität.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,008 auf 3,442 Dollar pro mmBtu.

Gold: Geschwächt ins Wochenende

In Südafrikas Minen scheint wieder Ruhe einzukehren, nachdem sich eine überwiegende Rückkehr der streikenden und teilweise ausgesperrten bzw. entlassenen Belegschaft abzeichnet. Bis August fiel die diesjährige Minenproduktion gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 3,3 Prozent zurück und verursachten Umsatzausfälle in Höhe von 1,16 Milliarden Dollar. Bislang kostete der Streik Südafrika 0,3 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts. Ob die Unruhen dauerhaft ein Ende gefunden haben, muss abgewartet werden.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 9,90 auf 1.703,10 Dollar pro Feinunze.