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    Goldpreis  3750  0 Kommentare COT-Report: Goldspekulanten werden vorsichtiger

    Der am Freitagabend veröffentlichte COT-Report wies zum dritten Mal in Folge einen nachlassenden Optimismus unter den Terminmarktspekulanten aus.

    Die Anzahl offener Gold-Futures, der sogenannte Open Interest, befand sich im Berichtszeitraum (16. bis 23. Oktober) ebenfalls auf dem Rückzug. Er reduzierte sich von 462.826 auf 455.836 Kontrakte (-1,5 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten gab es allerdings einem deutlichen stärkeren Rückgang zu beobachten. Sie fiel nämlich von 247.383 auf 232.665 Kontrakte (-5,9 Prozent) zurück. Während bei den Großspekulanten (Non-Commercials) ein Rückgang der Netto-Long-Position von 194.020 auf 182.043 Kontrakte (-6,2 Prozent) registriert worden war, ging es mit dem Optimismus der Kleinspekulanten (Non-Reportables) ähnlich deutlich bergab. Deren Netto-Long-Position reduzierte sich von 53.363 auf 50.622 Futures (-5,1 Prozent).

    Goldpreis: Richtungsloses Auf und Ab

    Der Oktober verlief für den Goldpreis bislang wenig erfreulich. Nach dem Anfang des Monats zu beobachtenden Scheitern an der Marke von 1.800 Dollar führten Gewinnmitnahmen zu einem temporären Rückschlag unter die Marke von 1.700 Dollar. Trotz schwacher Aktien- und Rohstoffmärkte wurde das gelbe Edelmetall seinem Ruf als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten nicht gerecht. Diese Rolle übernahm nämlich der US-Dollar. Im Bereich von 1.700 Dollar setzte dann markantes Kaufinteresse ein, vor allem aus Indien. Dort hat in der abgelaufenen Woche die Hochzeitssaison begonnen. Da trifft es sich gut, dass sich das als Mitgift und Hochzeitsgeschenk besonders beliebte Gold derzeit im Korrekturmodus befindet. Derzeit gibt es wenige Faktoren, die gegen Gold sprechen. Notenbanken auf der ganzen Welt dürften auch in Zukunft einen Trendwechsel nach unten verhindern. Zum einen, weil sie die Finanzmärkte mit Liquidität überschwemmen und dadurch die Geldwertstabilität unterminieren. Zum anderen, weil vor allem Notenbanken aus Schwellenländern aufgrund eines mangelnden Vertrauens in Leitwährungen wie Dollar und Euro ihre Goldreserven sukzessive erhöhen. Streikbedingte Förderprobleme in Südafrika lassen Gold ebenfalls mit glänzenden Perspektiven dastehen. Mittel- bis langfristig dürfte das Edelmetall wohl eher teurer als signifikant günstiger werden. Die Chancen auf ein zwölftes Gewinnjahr in Folge stehen jedenfalls recht gut.

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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