Unglaublich
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass sich die unglaublichen Dinge mittlerweile häufen. Wie lange ist es eigentlich her, dass die Griechenland-Hilfe beschlossen wurde? Ein paar Monate. Und der Spruch des Bundesverfassungsgerichtes? Wohl eher Wochen als Monate. Doch jetzt soll es schon wieder mehr kosten und der Bundestag erneut die Summe heraufsetzen. 30 Milliarden braucht man jetzt insgesamt neu.
Gleichzeitig wird der zu fünf Jahren Haft verurteilte Bankangestellte Jérôme Kerviel dazu verurteilt, seiner Bank den entstandenen Schaden von 5 Milliarden Euro zu ersetzen. Das wird sicherlich ein Erfolgsmodell. Und gleichzeitig lässt man in Berlin die Schläger, die dabei waren, als ein junger Mann am Alexanderplatz zu Tode getreten wurde, nach einer ersten Befragung auf freien Fuß.
Manchmal frage ich mich, warum man das Griechenland-Geld nicht gleich am Parlament vorbei den Schlägern gibt, damit sie Kerviel befreien und anschließend in eine konzertierten Aktion Griechenland endlich eins auf die Mütze geben. Aber vielleicht ist das ja hinter den Kulissen schon längst so ausgehandelt. Wundern würde ich mich darüber jedenfalls kaum noch.