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Tipp des Tages: Knock-out-Call auf Swatch
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Der Schweizer Uhrenkonzern Swatch Group steuert auf ein Rekordjahr zu. Innovationen treiben den Kurs der Aktie. Anleger greifen zu einem Call.
Bei James Bond ticken die Uhren anders. Dank der Tüftelfreude des alten „Q“ waren die Armbanduhren des Doppelnullagenten oft besonders raffiniert mit Extras ausgestattet: Sägen, Sprengstoff oder
Laser, der Erfindungsgeist war grenzenlos.
Seit 1995 bastelte Q an der Omega Seamaster – ein geschicktes Produktplacement der Firma Swatch. Den alten Q gibt es inzwischen aber nicht mehr, so blieb die Armbanduhr im neuen
Bondstreifen „Skyfall“ ohne Spionageausrüstung, tickte dafür aber umso präziser dem explosiven Höhepunkt des Films entgegen.
Auch bei der Firma Swatch im Schweizerischen Biel tickt die Uhr. Am 21. Februar 2012 werden die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr bekannt gegeben. Konzernchef Nick Hayek ließ durchblicken, dass
2012 ein Rekordjahr werden dürfte. Hayek rechnet nach über sieben Milliarden Franken im Jahr 2011 mit einem Umsatz von acht Milliarden Franken. Langfristig habe sein Unternehmen Potenzial , die
Zehn-Milliarden-Schwelle zu überschreiten. Schließlich ist die Swatch Group mit ihren 19 Marken durchaus innovativ. Im vergangenen Jahr wurden so viele Patente angemeldet wie noch nie in der
Firmengeschichte.
Eine neue Zeitrechnung gibt es auch in der Buchhaltung. Seit Anfang des Jahres bilanziert Swatch wieder nach Schweizer Bilanzierungsrecht. Der internationale Standard IFRS war dem Unternehmen nicht
praxisnah genug. Kritiker bemängeln zwar, dass die Vergleichbarkeit darunter leidet. Die US-Investmentbank Goldman Sachs sieht das indes gelassener.
Dort setzen die Analysten auf eine langjährige Expansion der Luxusgüterbranche. China stände noch immer am Anfang seiner Entwicklung. Uhren, Schmuck und Lederwaren zählen dort zu den
bevorzugten Pretiosen. Für Goldman ist Swatch ein Kauf. Das Kursziel lautet 665,60 Franken.
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Die guten Wachstumsaussichten machen sich im Kurs bemerkbar. Am 17. Dezember erreichte die Aktie der Swatch Group ihren bisherigen Höchstkurs und übertraf damit den vorausgegangenen Rekordkus vom
Juli 2011. Im Vergleich zur Konkurrenz zeigt das Papier ein starkes Momentum. Wer das nützen möchte, greift zu einem kostengünstigen Knock-out-Call. Der Kapitaleinsatz ist vergleichsweise gering,
mögliche Kurszuwächse werden gehebelt. Sollte die Aktie das Goldman-Kursziel erreichen, würde sich der Schein bei unverändertem Währungsverhältnis verdreifachen. Doch Vorsicht: Fällt die Aktie
unter die K.O.-Schwelle, verfällt der Schein.
Knock-out-Call auf Swatch
Emittent: Vontobel
ISIN: DE000VT64HW6
Laufzeit: endlos
Bezugsverhältnis: 0,01
Basispreis variabel: 389,11 CHF
Knock-out-Schwelle variabel: 389,11 CHF
Hebel: 5
Aufgeld in %: 0,43
Spread in % des Briefkurses: 1,27 %
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