Analysten rechnen vor
Fortescue könnte aus Infrastrukturverkäufen bis zu 4 Mrd. USD einstreichen
Der australische Eisenerzproduzent Fortescue Metals (WKN 121862) könnte bis zu 4 Mrd. USD einstreichen, sollte man den Plan, einen signifikanten Teil der vorhandenen Bahn- und
Hafenassets zu verkaufen, in die Tat umsetzen. Eine Summe, die der Konzern gut gebrauchen könnte, um seine enormen Schulden zu senken.
Das jedenfalls ist die Ansicht der Analysten von CIMB, die vorhersagen, dass die geplanten Infrastrukturverkäufe die Verbindlichkeiten Fortescues um rund ein Drittel senken und eine Neubewertung
der Aktie auslösen könnten.
Der Bergbaukonzern, der vor rund einem Jahrzehnt gegründet wurde, ist scharf darauf, einen Teil seiner Infrastruktur zu veräußern. Fortescue hatte in Western Australia, genauer gesagt der Region
Pilbara, ein umfassendes Netzwerk von Energie- und Wasserinfrastruktur sowie Bahn- und Hafenanlagen errichtet, um so zum viertgrößten Eisenerzproduzenten hinter Vale, Rio Tinto und BHP Billiton zu
werden.
Doch zuletzt stiegen vor allem die Schulden – und zwar um 75% allein im Fiskaljahr bis zum 30. Juni auf 8,5 Mrd. USD. Verantwortlich war ein Expansionsprogramm, das den Ausstoß des Eisenerzkonzerns
verdreifachen soll. Nach einer jüngst durchgeführten Refinanzierung dürfte der Schuldenberg nun auf rund 12 Mrd. USD angeschwollen sein, schätzt CIMB.
Die Analysten gehen davon aus, dass Fortescue bis zu 40% seiner Bahn- und Hafeninfrastrukturassets in ein Joint Venture verkaufen wird. Das würde nach Schätzung der Experten rund 4 Mrd. USD
einbringen und das Verhältnis von Verbindlichkeiten zu Eigenkapital bis Ende des Geschäftsjahres 2014 von jetzt 60 auf dann 40% senken.
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