Rohstoffe
Goldpreis: Wieder ins Minus gedreht
Der vor dem Wochenende markierte, niedrigste Goldpreis seit fast vier Monaten hat Schnäppchenjäger zeitweise zum Kauf animiert.
Niedrige Zinsen in Europa und den USA lassen die Opportunitätskosten gering ausfallen und die Attraktivität des gelben Edelmetalls weiterhin in einem guten Licht dastehen. Da die Staatshaushalte in
beiden Regionen auf anhaltend niedrige Zinsen zur Finanzierung ihrer Schuldenberge angewiesen sind, dürfte sich daran 2013 kaum etwas ändern. Für den Fall, dass sich die großen Industrienationen
stärker als bislang erwartet entwickeln sollten, drohen den Goldmärkten allerdings signifikante Abflüsse – und damit nachgebende Preise. Bei physisch besicherten Goldprodukten kann davon noch nicht
die Rede sein. Am Freitag lag deren gehaltene Goldmenge mit 2.623,234 Tonnen weniger als zehn Tonnen unter dem am 20. Dezember markierten Rekordhoch.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis nach positivem Start mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 2,70 auf 1.646,20 Dollar pro Feinunze.
Lebendvieh: Rekordhoch in Reichweite
Die US-Dürre des vergangenen Jahres hat die Preise für Futtermittel massiv ansteigen lassen und dazu geführt, dass US-Farmer ihre Herden erheblich reduziert haben. Dieses sinkende Angebot könnte
sich in den kommenden Monaten in einem steigenden Preis für Fleischpreis niederschlagen, zumal der Bestand an US-Rindern seit Jahren eine fallende Tendenz aufweist. Mittlerweile ist man auf dem
niedrigsten Niveau seit fast 60 Jahren angekommen. Das US-Landwirtschaftsministerium rechnet im laufenden Jahr mit einem Rückgang der Fleischproduktion um fünf Prozent auf 24,7 Milliarden
Pfund.
Am Freitag präsentierte sich der nächstfällige Lebendvieh-Futures mit stabilen Notierungen und schloss um 0,90 tiefer auf 132,95 US-Cents pro Pfund.
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