Geschlossene Fonds
Neue Herausforderungen
Ein weiterer Anbieter geschlossener Fonds hat aufgegeben. Ende Dezember kündigte die Premicon AG an, dass sie keine weiteren Fonds mehr am Markt platzieren will. Premicon war Spezialist für Fonds
mit Flusskreuzfahrtschiffen und will sich nun zum Assetmanager und Touristikdienstleister wandeln. Der Grund: Das Negativimage der geschlossenen Fonds im Allgemeinen und der Schiffsbeteiligungen im
Besonderen. Die Fondsbranche würde nicht differenzieren zwischen dem Wachstum in der Kreuzfahrt und der krisengebeutelten Frachtschifffahrt.
Ist das zu glauben? Wer ist denn hier der Dumme? Der Vertrieb, der ein Kreuzfahrtschiff nicht von einem Containerschiff unterscheiden kann? Der Anleger, der Massengutfrachter mit
Touristen-Transportern verwechselt? Oder der Anbieter, der nicht in der Lage ist, Wachstum und Chancen seiner Assets rüberzubringen?
Manche Initiatoren haben einfach keine Lust mehr. Reguliertes, weißes Kapitalanlageprodukt hin oder her - dieses Jahr wird eine Herausforderung für die Branche. Auch für den freien Vertrieb. Er
muss seit Anfang des Jahres Finanzprodukte nach neuen Regeln verkaufen. Das bringt Pflichten aber auch neue Möglichkeiten mit sich.
Ich bin sicher, dass der freie Vermittler ein wichtiger Vertriebskanal neben den Banken bleibt. Wir freuen uns daher darüber, dass wir einen neuen Partner gefunden haben: Die Vertriebsplattform
Jung DMS & Cie. Sie wird ihren angebundenen Maklern jede Ausgabe des Fondsbriefs zur Verfügung stellen. Zusätzlich zu den rund 18.000 qualifizierten Adressen in unserem eigenen Verteiler
erreichen wir nun tau- sende zusätzliche Leser. Der aktuelle Maklerpool von Jung DMS & Cie. ist rund 17.000 Mitglieder stark.
Lesen Sie auch
Somit beginnt für uns und unsere Partner das neue Jahr zumindest mit einer guten Nachricht. Denn mit steigender Auflage wird unsere Stimme immer lauter.
Ihr Markus Gotzi,
Chefredakteur "Der Fondsbrief"