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    Rohstoffe  1869  0 Kommentare Platinpreis: Technische Korrektur droht

    In den vergangenen sechs Handelstagen versuchte sich der Platinpreis an der psychologisch wichtigen Marke von 1.700 Dollar – bislang ohne nachhaltigen Erfolg.

    Eine Entscheidungsphase dürfte damit unmittelbar bevorstehen. So könnte ein markantes Überwinden dieser Hürde chartinduzierte Käufe generieren, während bei einem erneuten Scheitern eine Verkaufswelle droht. Wenig Grund zu Optimismus liefert auch der Timingindikator Relative-Stärke-Index, der sich aktuell in der Nähe der überkauften Zone bewegt. Die Wahrscheinlichkeit für einen technischen Rückschlag ist daher relativ groß.
    Unter fundamentalen Aspekten beschäftigt die  Marktakteure weiterhin die angekündigte Stilllegung von Minen durch den südafrikanische Platinproduzenten Anglo American Platinum. 14.000 Minenarbeiter sollen ihren Job verlieren, was den Unmut von Gewerkschaften und Pravin Gordhan, dem südafrikanischen Finanzminister, ausgelöst hat. An den Märkten wird für 2013 mit einem erheblichen Angebotsdefizit bei Platin gerechnet.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Platinpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (April) um 2,00 auf 1.700,50 Dollar pro Feinunze.

    Sojabohnen: Wetterbedingter Aufschwung

    Innerhalb von sieben Handelstagen hat sich der Preis für Sojabohnen um über sieben Prozent verteuert. Hierfür wurde vor allem die Trockenheit in Südamerika verantwortlich gemacht. Sie macht vor allem den argentinischen Sojafarmern zu schaffen. Gepaart mit niedrigen Lagermengen war dies der Mix für steigende Sojapreise. Weil in den USA im Vorjahr eine heftige Dürre zu massiven Ernteeinbußen geführt hat, fiel Anfang Dezember die Menge gelagerter Sojabohnen auf den niedrigsten Stand seit 2003. Für den weltgrößten Sojaproduzenten, die USA, dürfte es daher schwierig werden, südamerikanische Minderernten auszugleichen.
    Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Sojapreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Sojabohnen um 6,40 auf 1.445,20 US-Cents pro Scheffel.




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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