Rohstoffe
Platinpreis: Charttechnische Hochspannung
Seit 14 Handelstagen wird der Platinpreis von 1.700-Dollar-Marke magisch angezogen. Nun wird es aus charttechnischer Sicht richtig spannend.
Die Frage lautet nämlich: Gelingt ein nachhaltiger Ausbruch über die Marke von 1.700 Dollar? Die Chancen hierfür stehen nicht schlecht, schließlich droht dem Markt in den kommenden Jahren ein
erhebliches Angebotsdefizit (Nachfrageüberhang). Das Rückfahren der südafrikanischen Förderkapazitäten und ihre künftige Entwicklung dürfte dabei eine große Rolle spielen. Mit Blick auf das
vorhandene Rückschlagpotenzial sollte unter fundamentale Aspekten aber vor allem die globale Autokonjunktur im Auge behalten werden. Eine markante Konditionsschwäche ist hier derzeit nicht
auszumachen.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Platinpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Platin (April) um 11,30 auf 1.699,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: US-Industrieaufträge ante portas
Der Start in die neue Handelswoche verlief beim Ölpreis negativ. Doch die Performance der vergangenen Woche kann sich dennoch sehen lassen. Seit Mitte
Dezember kletterte der WTI-Future von 87 auf in der Spitze 98 Dollar und der Brent-Kontrakt von 105 auf 117 Dollar. In den vergangenen Tagen bauten sich bei der US-Sorte allerdings markante
Widerstände auf. Besonders überkauft scheint derzeit die Nordseemarke Brent zu sein, der Timingindikator RSI löste heute mit dem Rutsch unter 70 Prozent ein klares Verkaufssignal aus. Mit Blick auf
den Konjunkturkalender stehen in der ersten Wochenhälfte relativ wenige Highlights an. Am Nachmittag erfahren die Investoren, wie sich im Dezember die Auftragseingänge der US-Industrie entwickelt
haben. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es gegenüber dem Vormonat ein Plus von 2,4 Prozent gegeben haben.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,23 auf 96,54 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,99 auf 115,77 Dollar zurückfiel.
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