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    Glencore und die nächste Übernahme

    In diesen Tagen treffen sich die Größen der Bergbaubranche in Kapstadt. An der Spitze des afrikanischen Kontinents geht es auch um Akquisitionsgerüchte. Die Branche könnte vor einem Megadeal stehen.

    In diesen Tagen treffen sich die Größen der Bergbaubranche in Kapstadt. An der Spitze des afrikanischen Kontinents geht es auch um Akquisitionsgerüchte. Die Branche könnte vor einem Megadeal stehen.

    Bei den ganz großen Bergbaugesellschaften haben sich zuletzt die Umzugswagen die Klinke in die Hand gegeben. Eine Reihe von Vorstandschefs hat den Chefposten verlassen, mehr oder weniger freiwillig. Nur ein einziger CEO sitzt völlig sicher im Sattel: Ivan Glasenberg von Glencore (WKN: A1JAGV). Im kommenden Monat wird er seinen Konzern zur Nr. 4 der Welt ausrufen können, dann ist die Übernahme von Xstrata (WKN: 552834) perfekt. 37 Milliarden Dollar kostet der Deal.

    Glasenberg wird sich damit kaum zufrieden geben, er peilt schon die nächsten Kaufgelegenheiten an, ist am Markt zu hören. Dabei gibt es für den 56jährigen Manager zwei Alternativen. Entweder greift er sich einen der Branchengrößen, oder er zielt auf die zweite Reihe ab. Personen, die mit der Situation vertraut sind, glauben, dass Glasenberg mehr als nur ein Auge auf Anglo American (WKN: A0MUKL) geworfen hat.

    Der Mitbewerber ist derzeit äußerst günstig bewertet, der Kurs hat sich im vergangenen Jahr um fast 30 Prozent verringert. Die Assets von Glencore und Anglo American würden sehr gut harmonieren, einzig bei den Platinminen in Südafrika könnte es zu Überschneidungen kommen. Hier gibt es angeblich Überlegungen, diesen Bereich in eine neue Gesellschaft auszulagern, an der auch der Staat Südafrika beteiligt sein könnte.

    Wie eine Übernahme von Anglo American gelingen könnte, ist jedoch noch unklar. Die Gesellschaft hat Erfahrung damit, ungeliebte Offerten aus dem Weg zu räumen. Xstrata hat dies 2009 leidvoll erfahren müssen.

    Glasenberg könnte jedoch auch einen anderen Weg wählen und sich punktuell verstärken. Am Markt werden zwei Kaufziele gehandelt: Eurasian Natural Resources (ENRC, WKN: A0M9S2) und First Quantum Minerals (WKN: 904604). Bei ENRC würde sich Glencore mit Ferrolegierungen und Eisenerz verstärken. Allerdings bedarf es bei einem Kauf der Zustimmung der Regierung von Kasachstan. Bei First Quantum würde die Kupfersparte gestärkt werden.

    Alle Beteiligten verweigern einen Kommentar zu den Spekulationen. Hinter den Kulissen der Bergbaukonferenz in Kapstadt könnten jedoch die Weichen für die Zukunft gestellt werden.

     

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