Rohstoffe
Ölpreis: Schnelle Erholung nach Absturz
Trotz der charttechnischen Stimmungsverschlechterung gelang dem Ölpreis eine markante Erholung, da weitere Anschlussverkäufe ausblieben.
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Während der seit Dezember zu beobachtenden Kursrally ging es mit der Volatilität – bei WTI und Brent gleichermaßen – deutlich bergab, und zwar auf den tiefsten Stand seit über 12 Monaten. So hat
sich seit dem Sommer die historische 20-Tage-Volatilität mehr als gedrittelt und ist mittlerweile mit der Kursschwankungsintensität von Gold vergleichbar.
Am Nachmittag könnte der fossile Energieträger neue Impulse erhalten. Dann steht nämlich in den USA der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor zur Bekanntgabe an. Laut einer
Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es im Januar einen Rücksetzer von 56,1 auf 55,1 Zähler gegeben haben.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,53 auf 96,70 Dollar,
während sein Pendant auf Brent um 0,89 auf 116,49 Dollar anzog.
Weizen: Ende einer Ära in Kansas-City
Seit 157 Jahren wird auf dem Parkett in Kansas-City Weizen im sogenannten open-outcry-Verfahren gehandelt – demnächst ist Schluss. Sollten Regulierungsbehörden
zustimmen, findet der Handel ab Juli in Chicago statt und macht an dem geschichtsträchtigen Ort Platz für ein elektronisches Handelszentrum. Die Entwicklung war abzusehen, schließlich werden die
meisten Kontrakte seit längerem kostengünstiger und liquider elektronisch gehandelt. Im Januar wurden am Parkett lediglich 2.300 Futures auf Weizen umgesetzt, während im selben Zeitraum 400.000
Kontrakte über Handelsschirme flimmerten. Die Liquidität des Rohstoffs dürfte sich dadurch leicht verbessern, sein Handel wird dadurch allerdings genauso unpersönlich, wie dies bei Aktien, Anleihen und Commodities bereits die Regel ist.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Weizenpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Weizen um 0,40 auf 762,40
US-Cents pro Scheffel.
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