Goldproduktion und Reserven gestiegen, aber

Goldcorp machte 2012 weniger Gewinn

Der zweitgrößte Goldproduzent Kanadas Goldcorp (WKN 890493) hat im vierten Quartal seinen Ausstoß von 687.900 Unzen im Vorjahreszeitraum auf nun 700.400 Unzen gesteigert. Der Gewinn allerdings ging zurück.

Genauso wie die Silberproduktion der letzten drei Monate 2012, die von 8.688.200 Unzen 2011 auf jetzt 7.158.600 Unzen fiel. Für das Gesamtjahr meldete Goldcorp eine Goldproduktion von rund 2,396 Mio. Unzen nach rund 2,515 Mio. Unzen im Vorjahr. Der Silberausstoß stieg auf Gesamtjahressicht hingegen von rund 27,825 auf nun 30,471 Mio. Unzen.

Goldcorps Beiproduktion beinhaltete 2012 zudem 112,2 Mio. Pfund Kupfer (2011: 96,6 Mio. Pfund), 153,7 Mio. Pfund Blei (2011: 154,7 Mio. Pfund) und 324,2 Mio. Pfund Zink (2011: 296,4 Mio. Pfund).

Die „All-In-Kosten” für 2012 beziffert Goldcorp mit 874 USD pro Unze, während die Cahskosten bei 300 USD pro Unze auf Beiproduktbasis und bei 636 USD auf Koppelproduktbasis lagen. Im vierten Quartal verbuchte der Konzern All-In-Kosten von 910 USD pro Unze.

So meldete Goldcorp für das vergangene Jahr dann einen bereinigten Nettogewinn von 1,6 Mrd. oder 2,03 Dollar pro Aktie. 2011 hatte man auf dieser Basis noch 1,8 Mrd. bzw. 2,22 Dollar pro Aktie verdient. Den Nettogewinn gab das Unternehmen mit 1,75 Mrd. Dollar (2,16 Dollar pro Aktie) an, während 2011 noch ein Nettogewinn von 1,9 Mrd. Dollar (2,34 Dollar je Aktie) in den Büchern standen.

Im vierten Quartal des letzten Jahres erzielte Goldcorp einen bereinigten Nettogewinn von 465 Mio. Dollar oder 57 Cent je Aktie nach 531 Mio. Dollar oder 66 Cent pro Anteilsschein im gleichen Quartal 2011. Der Nettogewinn lag bei 504 Mio. Dollar bzw. 62 Cent pro Aktie nach 405 Mio. Dollar oder 50 Cent pro Aktie im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Goldcorp meldete zudem, dass seine nachgewiesenen und wahrscheinlichen Reserven um 4% auf 67,1 Mio. Unzen stiegen. Damit hat der Konzern diesen Wert zum neunten Mal in Folge gesteigert. Zum 1. Januar 2013 lagen zudem die nachgewiesenen und wahrscheinlichen Silberreserven bei rund 1,17 Mrd. Unzen.

Schon Anfang Januar hatte der Konzern gemeldet, dass man für 2013 mit einem Anstieg der Goldproduktion um 19% auf 2,55 bis 2,8 Mio. Unzen rechne und zwar bei Cashkosten auf Beiproduktbasis von 525 bis 575 USD pro Unze. Die All-In-Kosten dürften nach Ansicht des Unternehmens bei 1.000 bis 1.100 USD pro Unze liegen.

Um das weitere Wachstum zu finanzieren, plant Goldcorp dieses Jahr mit Investitionen in Höhe von 2,8 Mrd. Dollar, von denen 60% auf Projekte entfallen. Davon werden unter anderem 775 Mio. Dollar für Cerro Negro, 650 Mio. Dollar für Éléonore sowie 100 Mio. Dollar auf Cochenour und 50 Mio. Dollar auf Camino Rojo investiert.

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