Trotz schwächeren vierten Quartals

Osisko Mining macht 2012 einen deutlichen Gewinnsprung

Trotz eines enttäuschenden vierten Quartals auf Grund von Problemen mit den Sprengungen auf seiner Canadian Malartic-Mine hat der kanadische Goldproduzent Osisko Mining (A0Q390) für das vergangene Jahr einen Anstieg des Nettogewinns von 333% gemeldet. 2012 war das erste volle Produktionsjahr des Unternehmens, nachdem die kommerzielle Produktion im Mai 2011 ausgerufen wurde.

Insgesamt erzielte Osisko im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 78,4 Mio. Dollar oder 20 Cent pro Aktie nach 18 Mio. Dollar oder 5 Cent je Anteilsschein 2011. Allerdings enttäuschte das vierte Quartal mit einem Nettogewinn von nur 9,6 Mio. Dollar bzw. 2 Cent pro Aktie. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte das Unternehmen noch 37,8 Mio. Dollar oder 10 Cent verdient.

Dabei meldete Osisko für das Quartal einen Umsatz von 191 Mio. Dollar aus dem Verkauf von 111.104 Unzen Gold und 74.100 Unzen Silber. Das war ein Anstieg von fast 50% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Gewinn aus dem Minenbetrieb erreichte im vierten Quartal 68,1 Mio. Dollar und lag damit um 72% über den 39,5 Mio. Dollar im Abschlussquartal 2011. Auf Gesamtjahressicht generierte Canadian Malartic einen Gewinn aus dem Minenbetrieb von 239,7 Mio. Dollar nach79,5 Mio. Dollar 2011.

Wie CEO Sean Roosen erklärte, habe man trotz aller Probleme im vergangenen Jahr einen Cashflow von 305,6 Mio. Dollar aus dem Minenbetrieb erzielt, was die Stärke der Mine zeige. Dennoch habe man bei der Steigerung der Produktion auf die geplante Kapazität Herausforderungen zu bewältigen gehabt und noch zu bewältigen.

Das vierte Quartal sei durch Verzögerungen bei einer größeren Sprengung beeinträchtig worden, was die operative Flexibilität des Unternehmens eingeschränkt und die Umsetzung des Minenplans beeinträchtig habe, so Roosen weiter. Man gehe davon aus, dass Canadian Malartic einen verbesserten, höheren Cashflow abwerfen werde, wenn erst einmal die Anlaufphase abgeschlossen sei.

Osisko musste im vierten Quartal statt des nicht wie geplant abgebauten Materials somit Erz mit niedrigeren Metallgehalten aus den Lagerbeständen verarbeiten. Zudem musste die Mühle auf Canadian Malartic mehrere Male stillgelegt werden, um Modifizierungen vornehmen zu können. Somit erreichte die Produktion der letzten drei Monate 2012 101.544 Unzen Gold zu Cashkosten von 903 USD pro Unze. Im Gesamtjahr förderte Osisko 388.478 Unzen zu durchschnittlichen Cashkosten von 909 USD pro Unze.

Für das laufende Jahr geht man nun von einer Produktion von 485.000 510.000 Unzen Gold aus, da das Unternehmen damit rechnet, im zweiten Halbjahr Zugriff auf Erz mit höheren Metallgehalten zu erlangen. Entsprechend sollte auch die Produktion insbesondere in der zweiten Jahreshälfte steigen. Die Cashkosten schätzt Osisko dabei auf 780 bis 825 USD je Unze, was eine Kostensenkung von 9 bis 14% gegenüber 2012 bedeuten würde.


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