Termine
Konjunkturtermine: Probleme – kein Problem
Angesichts der ungelösten Probleme der Staatshaushalte in Europa und in den USA mag man die Partylaune der Börsianer nicht so recht nachvollziehen.
Die am Wochenende veröffentlichten chinesischen Konjunkturdaten fielen allerdings schlechter als erwartet aus. So lagen zum Beispiel die für Februar gemeldeten Konsumenten- preise mit 3,2 Prozent
über dem prognostizierten Erwartungswert. Und auch von die am Sonntag gemeldeten Wachstumsraten bei Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätzen enttäuschten, obwohl der überwiegende Rest der Welt
von solchen Werten nur träumen kann. Die Zuwächse in Höhe von 9,9 Prozent (Industrieproduktion) und 12,3 Prozent (Einzelhandel) dürften der zuletzt zu beobachtenden guten Laune der Börsianer eher
abträglich sein. Am Mittwoch sollen Januar-Industrieproduktionszahlen für Europa gemeldet werden. Die beiden vorherigen Updates lieferten mit minus 4,0 Prozent p.a. (November) bzw. minus 2,4
Prozent (Dezember) wahrlich keinen Grund zum Jubel.
USA: Spannung in zweiter Wochenhälfte
Mit Blick auf den Konjunkturkalender der USA verspricht vor allem die zweite Wochenhälfte relativ spannend zu werden. So dürften sich zur Wochenmitte die Investoren vor allem für die
US-Einzelhandelsumsätze für den Monat Februar interessieren. Während sich China hier über zweistellige Wachstumsraten freut, soll sich in den USA das Plus gegenüber dem Vormonat laut einer
Bloomberg-Umfrage unter Analysten auf lediglich 0,5 Prozent belaufen. Der Donnerstag steht dann wie gewohnt im Zeichen der wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe, bevor am Freitag dann
aktuelle Inflationsraten und Zahlen zur Industrieproduktion gemeldet werden. Für die Börsianer dürfte die Teuerung keinen Grund zur Sorge darstellen, schließlich hat sich ihr Vermögen im Zuge der
internationalen Aktienmarktrally um einiges dynamischer nach oben entwickelt als die Preise.
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