Rohstoffe
US-Erdgas: Bergfahrt geht weiter
Nach dem am Donnerstagnachmittag veröffentlichten Wochenbericht der US-Energiebehörde zum Gasmarkt ging es mit dem Preis für den fossilen Energieträger deutlich bergauf.
Der Grund liegt auf der Hand: Zum wiederholten Mal fiel nämlich der Lagerrückgang stärker als erwartet aus. Statt eines Minus von 137 Milliarden Kubikfuß (Quelle: Bloomberg-Umfrage) kam es zu einem
Lagerschwund von 145 Milliarden Kubikfuß. Im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre fiel das Minus für die vergleichbare Kalenderwoche nur halb so hoch aus. Sobald sich der Winter verabschiedet
hat, müsste nach herkömmlichem Muster die Nachfrage spürbar nachlassen. Wenn in den USA weniger geheizt wird und die Klimaanlagen noch nicht auf Hochtouren laufen, werden in den Sommermonaten wie
gewohnt die Lager aufgefüllt.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,031 auf
3,843 Dollar pro mmBtu.
Gold: Richtungslos ins Wochenende
Besser als erwartete Konjunkturdaten aus den USA bremsen die Ambitionen des gelben Edelmetalls nach wie vor. Kaufargumente liefern aber weiterhin die Notenbanken. Zum einen, weil sie weiterhin die
Märkte mit Liquidität fluten und damit den Charme von Gold fördern. Zum anderen aber auch, weil die Möglichkeit eines Währungskriegs bereits heiß diskutiert wird. Vor allem Notenbanken aus den
Schwellenländern halten deshalb an ihrer Strategie fest, die Goldquote weiter nach oben zu schrauben. Der stellvertretende Gouverneur der chinesischen Zentralbank, Yi, äußerte sich zuletzt zwar
verhalten zu Goldkäufen Chinas, kann sich aber dennoch vorstellen, pro Jahr 500 bis 600 Tonnen oder noch mehr Gold zu importieren. Fazit: Die Stimmung scheint angesichts der massiven Abflüsse bei
ETFs und des Verkaufsdrucks von den Terminmärkten zwar getrübt zu sein, perspektivlos ist die Lage allerdings keineswegs.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (April) um 1,50 auf 1.586,90 Dollar pro Feinunze.
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