checkAd

     339  0 Kommentare Interview mit SZ Testsysteme

    Anfang dieser Woche sprach wallstreet:online mit Jürgen Zapf, Vorstandsvorsitzender der SZ Testsysteme AG.


    w:o: Herr Zapf, wie sehen Ihre Prognosen für das laufende Geschäftsjahr aus?


    J. Zapf: Aufgrund der guten Auftragsentwicklung haben wir die zum Börsengang erstellte Umsatzprognose von 60 Mio. DM für das laufende Geschäftsjahr 2000/2001 (30.9.) zwischenzeitlich schon auf 70 Mio. DM angehoben. Dies wird auch mit 100%-iger Sicherheit erreicht. Im Laufe der nächsten Wochen werden wir eine neue Planung veröffentlichen, die wahrscheinlich nochmals eine deutliche Anhebung vorsieht. Der Auftragseingang im laufenden Geschäftsjahr wird weit über 70 Mio. DM betragen und die Margen (EBIT) werden sich gegenüber dem letzten Jahr auf 14% verdoppeln.


    w:o: Wie werden Sie mit der Flut an neuen Aufträgen fertig?


    J. Zapf: Unsere neue, im Oktober in Betrieb genommene Produktionshalle ist baulich auf eine Jahreskapazität von 200 Mio. Umsatz ausgelegt. Wir sind deshalb in der Lage, bis zum Ende des 3. Geschäftsjahresquartals (30.06.) die Produktionsorganisation und Logistik dem stark steigenden Bedarf anzupassen. Eine Ausweitung erfolgt zur Zeit und steht Ende des dritten Quartals des laufenden Geschäftsjahres zur Verfügung.


    w:o: Wodurch könnten Ihre Prognosen gefährdet werden?


    J. Zapf: Nun ja, jedenfalls nicht durch mangelnde Aufträge. Im Gegenteil - im Januar diesen Jahres konnten wir wiederum eine sehr gute Steigerung verzeichnen. Normalerweise ist dieser Monat saisonal bedingt eher etwas verhalten. Allerdings könnte uns der allgemeine Anstieg der Materiallieferzeiten Probleme bereiten. Der deutsche Arbeitsmarkt an F&E-Personal ist leergefegt, wobei SZ noch in der vergleichsweise glücklichen Lage ist, dass vorrangig Hardware-Entwickler gebraucht werden. Diese bekommt man noch. Software-Entwickler werden hingegen fast vollständig vom IT- und Internet-Bereich aufgesaugt. Diese Aufgabe bezüglich Personal- und Lieferzeiten müssen auch unsere amerikanischen Wettbewerber lösen. Bei möglichen anderen Engpässen haben wir gut vorgebaut.


    w:o: Inwiefern?


    J. Zapf: Wir bedienen uns in steigendem Maße qualifizierter Zulieferer und sind an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert. Was die F&E-Aktivitäten betrifft, wird die schon länger bestehende Zusammenarbeit mit einem Unternehmen in Tschechien intensiviert. Hier denken wir sogar über eine Beteiligung nach. Der Hauptversammlung am 22. Februar wollen wir ein Stock-Option Programm für Mitarbeiter vorschlagen, um das Unternehmen für gute Mitarbeiter attraktiver zu gestalten. Im Supportbereich bauen wir unsere Niederlassung in Asien derzeit kräftig aus. Hier ist noch gutes Engineering-Personal zu bekommen.

    Seite 1 von 3




    Klaus Singer
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Das Buch von Robert Rethfeld und Klaus Singer: Weltsichten - Weitsichten. Ein Ausblick in die Zukunft der Weltwirtschaft.
    Mehr anzeigen


    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige


    Verfasst von Klaus Singer
    Interview mit SZ Testsysteme Anfang dieser Woche sprach wallstreet:online mit Jürgen Zapf, Vorstandsvorsitzender der SZ Testsysteme AG. w:o: Herr Zapf, wie sehen Ihre Prognosen für das laufende Geschäftsjahr aus? J. Zapf: Aufgrund der guten Auftragsentwicklung haben wir …