Rohstoffe
Goldpreis: Marke von 1.600 Dollar zurückerobert
Zypern-Rettung lässt Goldpreis zeitweise unter 1.600 Dollar fallen. Doch der Schwächeanfall war lediglich von temporärer Natur.
von Jörg Bernhard
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Die Anziehungskraft des gelben Edelmetalls als sicherer Hafen hat im Fahrwasser der Zypern-Rettung zeitweise markant nachgelassen. Investoren favorisierten zunächst Aktien. Sparer dürften die
Geschehnisse in Zypern allerdings wenig relaxt verfolgt haben. Zwar blieben Guthaben unter 100.000 Euro vom Zugriff des Staats verschont, doch das Schicksal der russischen Investoren dürfte bei der
ganzen Aktion einen faden Beigeschmack hinterlassen. Mittel- bis langfristig könnten auch andere Staaten an dieser Methode zum Schuldenabbau verstärkt Gefallen finden. Noch geben sich Sparer
(gezwungenermaßen) mit den Magerzinsen bei Staatsanleihen bester Bonität zufrieden. Sobald die Zinsen aber steigen sollten, dürfte der Zinsdienst auch für Staaten mit guter Bonität zum Problem
werden. Das Marktsentiment trübte sich durch das Abflauen der Eurokrise erst einmal ein. Vor dem Hintergrund einer ultralockeren Geldpolitik mag man an einen nachhaltigen Preiseinbruch bei Gold aber nicht so recht glauben.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (April) um 2,40 auf 1.602,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Wichtige US-Konjunkturdaten im Anmarsch
Am Nachmittag stehen in den USA gleich mehrere konjunkturelle Highlights zur Bekanntgabe an. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte dabei vor allem der Auftragseingang langlebiger
Wirtschaftsgüter sorgen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es im Februar gegenüber dem Vormonat ein markantes Plus in Höhe von 3,5 Prozent gegeben haben. Zur Erinnerung: Ein Monat
zuvor musste noch ein Einbruch um 5,2 Prozent verdaut werden. Und auch die Februarverkäufe neuer US-Eigenheime könnten neue Impulse liefern, falls die tatsächlichen Zahlen vom prognostizierten
Erwartungswert signifikant abweichen sollten. Dieser liegt bei 425.000 Einheiten.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,15 auf 94,96 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,04 auf 108,13 Dollar zurückfiel.
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