Rohstoffe
Mais: Minus 13 Prozent in zwei Tagen
Nach einem Marktbericht des US-Landwirtschaftsministeriums musste der Maispreis einen Kurssturz im zweistelligen Prozentbereich hinnehmen.
Am gestrigen Montag erlitt der Agrarrohstoff den höchsten Tagesverlust seit 24 Jahren, weil das US-Landwirtschaftsministerium höher als erwartete Lagerbestände sowie einen leichten Anstieg der
Mais-Pflanzfläche von US-Farmern gemeldet hatte. Mit 5,4 Millionen Scheffel fielen die gelagerten Maismengen deutlich höher als erwartet aus. Weil viele spekulative Marktakteure zuvor auf steigende
Maispreise gesetzt hatten, liquidierten diese nun ihre eingegangenen Long-Positionen. Aus charttechnischer Sicht trübte sich die Lage ebenfalls ein, schließlich wurde die massive Unterstützungszone
im Bereich von 680 US-Cents widerstandslos nach unten durchbrochen.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Maispreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Mais um 1,60 auf 644,00 US-Cents pro Scheffel.
Gold: Kampf um 1.600 Dollar
Ein schwächer als erwartet ausgefallener ISM-Einkaufsmanagerindex für den Industriesektor schickte den Dollar zum gestrigen Wochenstart auf Talfahrt und half im Gegenzug dem Goldpreis bei geringen Kursausschlägen über die Marke von 1.600 Dollar. Beim weltgrößten Gold-ETF befand sich das Nachfrageinteresse allerdings weiterhin im
Rückwärtsgang. So reduzierte sich dessen gehaltene Goldmenge am gestrigen Montag von 1.221,26 auf 1.217,05 Tonnen. Dies stellt das niedrigste Niveau seit Juli 2011 dar. Die wachsenden Spannungen
zwischen Süd- und Nordkorea haben sich auf den Goldpreis bislang kaum ausgewirkt. Sollte allerdings der verbale Konflikt in eine militärische Auseinandersetzung übergehen, dürfte sich dies in einem
steigenden Goldpreis niederschlagen.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,00
auf 1.601,90 Dollar pro Feinunze.
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