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Basler AG mit Sony-Auftrag

Inspektionssysteme von Basler werden künftig verstärkt bei der optischen Qualitätskontrolle von Sony-DVD’s in der Produktionsstätte Salzburg eingesetzt. Ein entsprechender Auftrag beläuft sich auf mehrere Mio. DM. Das teilte Basler gestern abend nach Börsenschluß ad hoc mit.

Bei der österreichischen Sony-Tochter werden DVD’s für Video, ROM und Playstation2 hergestellt. Sie gilt als größter europäischer DVD-Hersteller.

Der Markt für DVD’s, der nach Schätzungen der Deutschen Bank über die nächsten drei Jahre jahresdurchschnittlich um 87% wachsen wird, ist ein Hoffnungsträger für Basler.

Das Unternehmen hatte bereits im Dezember 1999 den Abschluß eines langfristigen Vertrags mit Time-Warner (30% Marktanteil im Bereich DVD-Produktion) bekanntgegeben. Anfang 2000 wurde einen weiteres Abkommen mit einem bedeutenden Hersteller in Fernost abgeschlossen. Der jetzige Auftrag bedeutet einen weiteren wichtigen Schritt im Ausbau der herausragenden Stellung der Basler-Systeme auf dem Weltmarkt.

Basler wird am 15.3.2000 Einzelheiten zu den Geschäftszahlen 1999 bekannt geben. Es wird mit einem "substantiellen Umsatz- und Ergebniswachstum" gerechnet.

Das Unternehmen hatte im Februar vorab bekannt gegeben, dass das Jahr 1999 mit einem Umsatz von über 70 Mio. DM abgeschlossen hat. Das wäre eine Steigerung von etwa 50% gegenüber dem Vorjahr. Das EBIT sei überproportional gewachsen. 1998 hatte die EBIT-Marge 8,2% betragen.

Die West LB sieht in ihrer Studie zu Basler die jährliche Umsatzwachstumsrate zwischen 1997 und 2001 bei rund 50%. Sie kommt damit auf einen geschätzten 2001-er Umsatz von 150 Mio. DM (1999: 70; 2000: 110). Das KGV für 2001 errechnet sich zu knapp 46 (gestriger Schlußkurs 102). Das CAGR des Gewinns wird nach diesen Prognosen bei etwa 75% für einen 5-Jahres Zeitraum gesehen. Das hieraus resultierende 2001-er PEG von unter 0,7 eröffnet deutliches Potential der Aktie. Außerdem verdiene Basler als Technologieführer einen Bewertungsaufschlag.

Die Investoren honorieren die aktuelle Nachricht mit einem kräftigen Plus von gegenwärtig 17,2% auf 119,50 Euro. Die Aktie hat damit den im November initiierten Aufwärtstrend wieder aufgenommen und den seit Mitte Januar bestehenden kurzfristigen Abwärtstrend bei ca. 113 Euro überwunden. Gelingt es jetzt, die 120 nachhaltig zu überwinden, dürften neue Allzeithochs in Sicht kommen.