Dax
Finger weg und zuschauen, alternative Tradingideen!
Ja, da hat es einige Shorties kalt erwischt. Der Dax ist aus dem kurzfristigem und mittelfristigen Abwärtstrend ausgebrochen, schaffte es aber noch nicht über die Begrenzung des langfristigen
Trendes. Aufgrund der positiven Serie ist ein erneuter Longeinstieg zu riskant, zu sehr rockte der Index seit Donnerstag ab. Die Shortseite können und wollen wir jetzt auch nicht mehr spielen, da zu
viele Longindikatoren noch aktiv sind. Also picken wir uns hier heute zwei interessante Chancen heraus:
Schering: Gegenbewegung erwartet
Schering: Gegenbewegung erwartet
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Seit gut einem Monat bewegt sich der Aktienkurs der Schering zwischen dem Tief bei 32,50 (3) und der Marke von 36 Euro (4) und konnte einen kleinen Boden formieren, der etwas an einen Doppelboden
erinnert. Dabei stellt die Marke von 36 Euro die obere, in diesem Fall waagerecht verlaufende Widerstandslinie der möglichen Boden-Formation dar, während das Preisniveau von 32,50 Euro seither
zweimal nach unten Halt bieten konnte. Gleichzeitig konnte der kurzfristige Abwärtstrend, der den Kurs seit Durchbruch der Marke von 41 Euro begleitete, zur Seite hin verlassen werden. Gelingt dem
Kurs nun die Widerstandslinie bei 36 Euro zu durchbrechen, dürfte innerhalb weniger Tage ein Test der mittelfristigen oberen Kanalbegrenzung bei 38 Euro (5) anstehen. Dieser abwärts gerichtete Kanal
leitet den Aktienkurs seit über einem halben Jahr hinab und bildete seither stets die obere bzw. untere Begrenzung. Gelänge es dem Kurs nun, sich aus diesem momentanen Down-Trend zu lösen, könnte die
Aktie zumindest wieder zurück bis an den Unglücksort bei 41 Euro, im idealen Fall bis unter den kürzlich durchbrochenen mehrjährigen Aufwärtstrend bei aktuell 44 Euro performen. Auf Grund aber der
übergeordnet massiven Verkaufsignale (Doppeltop + langjähriger Trendbruch) bedarf es erst einer größeren Bodenbildung, um auch wieder mittelfristig steigende Notierungen zu erleben. Aus jetziger
Sicht erscheint uns dies noch nicht absehbar, eher tendieren wir innerhalb eines Jahres zu nochmals schwächeren Notierungen, die nach Bruch des kürzlich gebildeten Doppelbodens bei 32,50 Euro einen
weiteren Downmove bis in den Bereich von 25 Euro (6) zulassen würden. Im kurzfristigen Musterdepot haben wir derzeit eine Longposition auf Schering.
Kontron: Kaufsignal aktiv
Ebenfalls Long sind wir seit Montag mit den Anteilsscheinen von Kontron, die vergangenen Freitag im späten Handel auf etwas tieferem Niveau den kurzfristigen Abwärtstrend überwinden konnten.
Ein Blick auf die Kurshistorie zeigt den noch relativ jungen Kursverlauf: Die Anteilsscheine emittierten vor fast drei Jahren zu 19,50 Euro an der Frankfurter Wertpapierbörse und erreichten recht schnell auf Grund der sich im Endstadium befindlichen Markt-Hausse das Allzeithoch bei 73,25 Euro Anfang September 2000. Die darauf einsetzende Baisse prügelte den Wert bis Ende letzten Jahres auf sein jetziges Allzeittief bei 1,66 Euro. Von dort ab konnten die Anteilsscheine sich wieder bis an den mittelfristigen Abwärtstrend (7) heran kämpfen, ehe nochmals schwächere Kurse den Wert kurzfristig zurück warfen. Momentan notieren die Aktien wieder am relativ stark abfallenden mittelfristigen Trend bei ca. 2,70 Euro. Dabei schlängelte sich der Kurs in den letzten Tagen entlang des Trends abwärts und scheint Kräfte für einen Ausbruchsversuch zu sammeln. Gelingt es, die Abwärtslinie bei 2,70 Euro zu überwinden, stellt sich ein zumindest kurzfristiges Kaufsignal ein, das den Kurs bis an das kürzlich ausgebildete Zwischenhoch bei 3,80 Euro tragen dürfte. Hier jedoch stößt die Aktie auf vehementen Widerstand, ausgehend vom langfristigen Baisse-Abwärtstrend (8) und der 200-Tage-Linie, die auf selbigen Niveau (aktuell 3,65 Euro) gerade dort notiert. Kann sich der Kurs auch gegen diese immense Widerstandszone durchsetzen, ist auf Sicht von mehreren Wochen das Erreichen der Marke von 6 Euro (9) durchaus vorstellbar. Um das eben beschriebene positive Szenario aufrecht zu erhalten, muss es der Aktie bald gelingen, den abwärts begleitenden Trend seit Ende April 2002 zu überwinden, um nicht Gefahr zu laufen, die Tiefststände des letzten Jahres nochmals anzutesten. In Zahlen ausgedrückt sollte der Kurs sich oberhalb der horizontalen Unterstützung von 2,22 Euro (10) halten, um nicht weiteres Abwärtspotenzial zu generieren.
Autor: Christian Jüptner
Für die Inhalte der Kolumne ist alleine die Redaktion des Performaxx-Anlegerbriefs verantwortlich. Der Performaxx-Anlegerbrief zählt mit einer Musterdepotperformance von über 300 % (seit 1.1.2001) zu Deutschlands erfolgreichsten Börsenbriefen. Alle Musterdepotänderungen werden realtime abonnierbar Weitere Informationen finden Sie unter http://www.performaxx-anlegerbrief.de/wo/pfx.
Kontron: Kaufsignal aktiv
Ebenfalls Long sind wir seit Montag mit den Anteilsscheinen von Kontron, die vergangenen Freitag im späten Handel auf etwas tieferem Niveau den kurzfristigen Abwärtstrend überwinden konnten.
Ein Blick auf die Kurshistorie zeigt den noch relativ jungen Kursverlauf: Die Anteilsscheine emittierten vor fast drei Jahren zu 19,50 Euro an der Frankfurter Wertpapierbörse und erreichten recht schnell auf Grund der sich im Endstadium befindlichen Markt-Hausse das Allzeithoch bei 73,25 Euro Anfang September 2000. Die darauf einsetzende Baisse prügelte den Wert bis Ende letzten Jahres auf sein jetziges Allzeittief bei 1,66 Euro. Von dort ab konnten die Anteilsscheine sich wieder bis an den mittelfristigen Abwärtstrend (7) heran kämpfen, ehe nochmals schwächere Kurse den Wert kurzfristig zurück warfen. Momentan notieren die Aktien wieder am relativ stark abfallenden mittelfristigen Trend bei ca. 2,70 Euro. Dabei schlängelte sich der Kurs in den letzten Tagen entlang des Trends abwärts und scheint Kräfte für einen Ausbruchsversuch zu sammeln. Gelingt es, die Abwärtslinie bei 2,70 Euro zu überwinden, stellt sich ein zumindest kurzfristiges Kaufsignal ein, das den Kurs bis an das kürzlich ausgebildete Zwischenhoch bei 3,80 Euro tragen dürfte. Hier jedoch stößt die Aktie auf vehementen Widerstand, ausgehend vom langfristigen Baisse-Abwärtstrend (8) und der 200-Tage-Linie, die auf selbigen Niveau (aktuell 3,65 Euro) gerade dort notiert. Kann sich der Kurs auch gegen diese immense Widerstandszone durchsetzen, ist auf Sicht von mehreren Wochen das Erreichen der Marke von 6 Euro (9) durchaus vorstellbar. Um das eben beschriebene positive Szenario aufrecht zu erhalten, muss es der Aktie bald gelingen, den abwärts begleitenden Trend seit Ende April 2002 zu überwinden, um nicht Gefahr zu laufen, die Tiefststände des letzten Jahres nochmals anzutesten. In Zahlen ausgedrückt sollte der Kurs sich oberhalb der horizontalen Unterstützung von 2,22 Euro (10) halten, um nicht weiteres Abwärtspotenzial zu generieren.
Autor: Christian Jüptner
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