checkAd

    NemaxBasket  235  0 Kommentare Jetter AG im Focus

    Die Jetter AG präsentiert auf der diesjährigen Hannover Messe Industrie die eigene JetWeb-Technologie zum ersten Male “live“. Damit ist der erste Schritt getan von der Vision zur Wirklichkeit.

    Was ist das Besondere an JetWeb?

    Die seit August 1999 am Neuen Markt notierte Jetter AG verfügt über langjährige Erfahrungen in der Steuerungstechnik komplexer Maschinen und Anlagen. Dabei wurden dem Unternehmen die Nachteile der traditionellen Herangehensweise immer deutlicher: Die Kommunikation zwischen mehreren Steuerungen ist aufwendig und fehlerträchtig. Die Flexibilität von SPS-Ansätzen ist gering. Die zwangsläufig entstehenden Hierarchieebenen im Automatisierungsbereich sind eher hinderlich, Daten und Kontexte müssen mehrfach gehalten werden. Das alles ist in der Einrichtung zeitaufwendig und fehlerträchtig, im laufenden Betrieb starr und in sich geschlossen. Einem externen Zugang etwa zur Fernwartung oder Fernsteuerung, die immer häufiger gefordert wird, stellen sich große Hindernisse in den Weg.

    Daran ändern auch die sogenannten Feldbusse nichts. Sie erleichtern zwar die elektrische Installation – der Umfang der Verkabelung nimmt ab, auch erlauben intelligente Knoten die Auslagerung zeitkritischer Teilaufgaben, aber die prinzipiellen Nachteile traditioneller Steuerungstechnik bleiben bestehen.

    Hinzu kommt, dass traditionelle SPS’en und Feldbusse Sondertechnologien sind, die mit der modernen IT-Welt wenig zu tun haben. Die IT-Welt setzt aber durch ihre massive Verbreitung die Zeichen. Die Vorhaltung doppelten Know-hows im EDV-Bereich für die IT-Systeme einerseits und die Steuerungstechnik andererseits verursacht erhebliche Kosten. Dieses Einsparpotential würde man gerne nutzen. Hinzu kommt, dass IT-Technologien in der Beschaffung günstiger sind. Da die wesentlichen Neuentwicklungen auch weiterhin aus dem IT-Bereich kommen werden, besteht die Gefahr, dass die Automatisierungstechnik früher oder später “abgehängt“ wird.

    Die Jetter-Entwicklung trägt all diesen Überlegungen Rechnung. Sie nutzt das Ethernet und das TCP/IP-Protokoll zur Vernetzung intelligenter Knoten. Das zunächst nicht gegebene deterministische Echtzeitverhalten eines solchen Netzes wird einerseits durch einen entsprechenden, neu geschaffenen Layer 7 in ISO/OSI-Protokollstack, andererseits durch Switches sichergestellt.

    Jetter präsentiert nun erstmals laufende Applikationen der JetWeb-Technologie, wie z.B. die Steuerung einer kompletten Produktion von Kunststoffenstern. Außerdem stehen bereits fertige Komponenten zur Verfügung. Damit die Technologie keine Insellösung bleibt, wurden auf der HMI 2000 erste Partner vorgestellt. So ist z.B. Phoenix Contact mit im Boot. Das Unternehmen ist bekannt für seine Aktivitäten im Bereich Feldbus-gestützter Automatisierungskomponenten.

    Im Rahmen der kürzlich gegründeten deutschen IAONA haben sich führende Unternehmen der Automatisierungstechnik zusammengefunden, um Ethernet als “Feldbus“ zu etablieren.
    Frost & Sullivan sagen dem Ethernet in den nächsten Jahren einen Marktanteil von etwa 20% voraus.

    Die Jetter AG kam in den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres (31.3.) auf nahezu 21 Mio. DM und verbesserte sich damit um 23,8% gegenüber dem Durchschnitt des Rumpfgeschäftsjahres 1998/99. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wies einen Verlust von 776 TDM aus. Das Ergebnis pro Aktie nach DVFA/SG kam auf -0,42 DM nach -0,38 DM im 9 Monate umfassenden Rumpfgeschäftsjahr 1998/99.

    Für das letzte Quartal des zum 31. März endenden laufenden Geschäftsjahres 1999/2000 rechnet Jetter mit einem deutlichen Umsatzanstieg gegenüber dem abgelaufenen Quartal. Die Ausgaben für Marketing im Rahmen der JetWeb-Technologie wurden deutlich gesteigert, so dass mit einem operativen Verlust für das gesamte Geschäftsjahr gerechnet wird.

    Die Automatisierungstechnik sollte in diesem Jahr von einem Volumen von etwa 70 Mrd. DM profitieren, das in 2000 für Ausrüstungsinvestionen der deutschen Industrie im Rahmen der anziehenden Konjunktur erwartet wird. Der Anteil von Investitionen in Erweiterungen oder neue Anlagen nimmt zu, nachdem der Schwerpunkt in der jüngeren Vergangenheit noch beim Ersatz oder der Rationalisierung gelegen hatte.

    Nach Meinung von Beobachtern dürften die Rahmenbedingungen für neue Automatisierungstechnologien gegenwärtig ideal sein. Hier gut positionierte Unternehmen sollten in besonderem Masse profitieren können.





    Klaus Singer
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Das Buch von Robert Rethfeld und Klaus Singer: Weltsichten - Weitsichten. Ein Ausblick in die Zukunft der Weltwirtschaft.
    Mehr anzeigen


    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige



    Verfasst von Klaus Singer
    NemaxBasket Jetter AG im Focus Die Jetter AG präsentiert auf der diesjährigen Hannover Messe Industrie die eigene JetWeb-Technologie zum ersten Male “live“. Damit ist der erste Schritt getan von der Vision zur Wirklichkeit. Was ist das Besondere an JetWeb? Die seit August …