checkAd

    Kurzkommentar  1426  0 Kommentare
    Anzeige
    Die Fed-Protokolle sind das falsche Argument für den jüngsten Goldpreisrückgang

    Nach einem Anstieg auf fast 1.590 USD pro Unze zu Wochenbeginn ist der Goldpreis gestern wieder unter 1.560 USD gefallen. Viele Marktbeobachter führen das auf die Veröffentlichung der Protokolle der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank zurück. Doch das ist kein stichhaltiges Argument.

    Sicher, in den Protokollen wurde deutlich, dass einige der US-Notenbanker darauf drängten, dass gewaltige Anleihenkaufprogramm der Fed zu beenden oder zumindest abzumildern und die Zinsen, die derzeit fast bei null liegen, wieder anzuheben – und zwar „deutlich vor Ende 2013“. Sollte die Gelddruckmaschine der Notenbanken tatsächlich langsamer laufen, wäre das für den Goldpreis sicher schwierig.

    Doch bis es soweit ist, dürfte es noch länger dauern, als viele „Experten“ den Protokollen der Fed-Sitzung entnehmen. Was viele nämlich vergessen: Zwischen dem tatsächlichen Treffen der Notenbanker und der Veröffentlichung der Mitschriften lag die Veröffentlichung neuer Arbeitsmarktdaten aus den USA – und die fielen wesentlich schwächer aus als erwartet. Denn die Zahl der Beschäftigten war im März ganz erheblich langsamer gestiegen als gedacht.

    Da Fed-Chef Ben Bernanke aber gerade die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zum Gradmesser für die Fortführung seiner ultralockeren Geldpolitik gemacht hat, dürfte angesichts dieser Zahlen unserer Ansicht nach QE3 länger laufen, als so mancher Beobachter denkt. Irgendwann wird die Fed wohl das Ende von QE3 ausrufen, aber dass dies schon im Sommer geschieht, ist schwer zu glauben.


    Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte



    GOLDINVEST.de
    0 Follower
    Autor folgen

    Verfasst von GOLDINVEST.de
    Kurzkommentar Die Fed-Protokolle sind das falsche Argument für den jüngsten Goldpreisrückgang Nach einem Anstieg auf fast 1.590 USD pro Unze zu Wochenbeginn ist der Goldpreis gestern wieder unter 1.560 USD gefallen. Viele Marktbeobachter führen das auf die Veröffentlichung der Protokolle der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank zurück. Doch das ist kein stichhaltiges Argument.

    Disclaimer