Rohstoffe
Wolfram: Ein Metall mit besonderen Eigenschaften - Teil 2
Gestern hatten wir bereits über die besonderen physikalischen Eigenschaften des Rohstoffes Wolfram berichtet, die das Metall für den Einsatz in vielen wirtschaftlichen Bereichen interessant machen. Die Nutzung wollen wir uns heute ein wenig detaillierter anschauen.
Wolfram ist mehr als Glühlampendraht
Mit Wolfram ist jeder schon einmal in Berührung gekommen. Das Element wird für die Herstellung von Glühbirnen genutzt und kommt hier als Glühdraht zum Einsatz. Doch ausgerechnet der bekannteste
Einsatzbereichs des Materials dürfte langfristig stark an Bedeutung verlieren. Der Grund sind die Bemühungen um die Einsparung der Kohlendioxid-Emissionen. Glühbirnen gelten bei der Beleuchtung als
wenig effizient, viel Energie geht statt als Licht als Wärme verloren. Und so werden nicht nur in der Europäischen Union Glühlampen mit einer geringen Effizienz bei der Energienutzung vom Markt
verschwinden. Andere Beleuchtungsformen wie zum Beispiel die LEDs werden stattdessen die Marktanteile erobern.
Breites Einsatzspektrum außerhalb der Leuchtmittelindustrie
Doch die Nutzung des Wolframs in der Wirtschaft geht weit über die simple Verwendung als Glühdraht hinaus, Tatsächlich ist das Einsatzspektrum weit gefächert und umfasst viele Hightech-Bereiche. Von Nachteil ist hier allerdings, dass Wolfram teuer ist und sich schlecht verarbeiten lässt. Experten gehen dennoch davon aus, dass schon im nächsten Jahrzehnt die Nachfrage nach Wolfram höher ausfallen könnte als das Angebot. Langfristig orientierte Investoren wie Warren Buffet haben schon Positionen in der Wolframbranche aufgebaut.
Eine hohe Dichte, große Härte und Hitzebeständigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse – Wolfram ist für eine Reihe von Anwendungen ein ideales Legierungsmetall, weshalb die
Metallurgie nach der Leuchtmittelindustrie ein weiteres großes Einsatzgebiet des Rohstoffes ist. Man findet das Material zum Beispiel bei Werkstoffstählen, in Flugzeugtriebwerken und anderen
Produkten.
Das Wolfram als Waffe
Eine längere Tradition hat Wolfram auch in einem weniger angenehmen Bereich der modernen Welt: Der Rüstungstechnik. Schon während des Zweiten Weltkriegs wurde Munition mit Wolframkern eingesetzt. Die Bedeutung kommt wie auch schon bei anderen Anwendungen aufgrund der hohen Dichte des Materials zustande, was es für panzerbrechende Munition interessant macht. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund interessant, dass Urankernmunition durch Munition mit einem Wolframcarbidkern ersetzt werden kann. Probleme sind dabei der höhere Preis des Wolframs und dessen schwierige Verarbeitung. Ein Beispiel für den Einsatz solcher Wolframkernmunition ist der Schützenpanzer Puma, der in der Bundeswehr den alten Schützenpanzer Marder ersetzen soll.
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